Patenbesuche

Es ist immer ein ganz besonderes Erlebnis, wenn unsere Patinnen und Paten ihre Patenkinder in den Projektgebieten besuchen. Auch wenn man vorher bereits geschrieben und sich etwas ausgetauscht hat, ist es für viele ein Highlight, alles vor Ort zu sehen und hautnah zu erleben. Die ganze Gemeinde freut sich über den Besuch und so erleben unsere Patinnen und Paten gemeinsam mit ihren Patenkindern und deren Familien eine unvergessliche Zeit. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Stöbern durch die Patenbesuchsberichte.

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Patenkindbesuch bei Amos in Kenia

Geschrieben am 05.11.2019 von Thomas L.


Freudige Erwartungen…

Amos

Wie letztes Jahr, so haben wir (meine Frau und ich) auch dieses Jahr unseren Urlaub nach Kenia gebucht, um unser Patenkind Amos in der Region Kilifi zu besuchen.
Letztes Jahr haben wir Amos in der Schule besucht, dieses Jahr wünschten wir uns etwas Persönlicheres. Wir waren uns nicht sicher ob unserem Wunsch entsprochen wird. Die Kenianer sind manchmal für einen Europäer sehr überraschend (keine Antwort bedeutet oft Zustimmung :-)), man wird aber bis zum Schluss im Ungewissen gelassen. Wir hatten uns gewünscht, uns im Ort bzw. in der Nähe mit Amos und Familie zu treffen und mit ihnen zusammen zu kochen. Wir wurden wieder von Plan-Mitarbeitern von unserer Unterkunft abgeholt, haben kurz das Plan-Büro in Kilifi besucht. Danach ging es mit unserem "Plan-Freund" George, Mike und dem Fahrer (Name leider vergessen :-() zum Einkauf. Nach Erledigung ging es, wegen Überschwemmungen mit ein wenig Umwege, in das Hinterland von Kilifi.


Nachhaltige Erlebnisse…

Sehr zu unserer Freude wurde unserem Wunsch entsprochen und wir konnten Amos und seine Familie an einem "Gemeinschaftshaus" treffen. Die Mutter von Amos war auch wieder aus Mombasa angereist und Oma Kadzo war auch da. Obwohl erst ein Treffen stattfand, begrüßten wir uns wie Freunde. Zunächst wurden kleine Geschenke überreicht und ein Geschenk wurde zur Auflockerung gleich zum Spielen mit Amos genutzt. Im Anschluss daran wurden Bilder vom letzten Besuch, vom Schnee in Deutschland (da fiel die Übersetzung ein wenig schwer :-)) und von unserem Heim gezeigt, was zur weiteren Auflockerung führte. Jetzt war das Kochen an der Reihe. Die (evtl. spaßig gemeinte) "Einladung zum gemeinsamen Schlachten eines Huhnes" haben wir dankend abgelehnt :-). Viele fleißige Hände waren beschäftigt, ein leckeres Mahl am offenen Feuer vor dem Haus zuzubereiten. Ich wagte mich ans Kokosnussraspeln (beinahe verletzt :-)), aber die Plan-Mitarbeiter machten es auch nicht besser :-). Meine Frau und ich durften uns dann am "Ugali-Rühren" messen lassen, was im Umfeld zu Gelächter führte. Alle gemeinsam schafften es, dass ein Menü auf den Tisch gezaubert wurde. Das gemeinsame Essen (Frauen/Männer) werden wir beim nächsten Treffen anstreben (Tradition in Kenia ist, zumindest wurde es uns so mitgeteilt, dass getrennt nach Geschlechter gegessen wird). Nach dem Essen und Aufräumen hieß es Abschied nehmen. Wir hatten das Gefühl, dass "die Verbindung" zwischen uns den der Familie von Amos "tiefer wurde". Uns ist die Problematik "da ist jemand, der uns einmal im Jahr besucht und er ist uns fremd" bewusst, aber dieser Tag uns ein "wenig zusammengeschweißt" hat.Ob es die Familie von Amos auch so sieht wissen wir (noch) nicht, aber irgendwann und das stimmt uns sehr froh und zuversichtlich....
Würden gerne noch mehr Bilder zeigen ist aber leider nicht möglich....

Amos

Gewonnene Erkenntnisse…

Amos

Wir erhielten im Plan-Büro in Kilifi einen kurzen Überblick über die Plan-Aktivitäten. Wir freuen uns darüber, werden auch immer via Mail und Broschüren darüber informiert aber ehrlich gesagt wollen wir mehr mit Amos und seiner Familie zusammen sein. Die Informationen sind zwar ok und es freut uns, dass wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, uns interessiert aber mehr der persönliche Kontakt.
Am "Gemeinschaftshaus wurde uns ein Brunnen gezeigt, der von Plan errichtet wurde und von denen die Kenianer sauberes Wasser holen. Waren über die Info dankbar, vielleicht ist uns (noch) nicht bewusst , was die Plan-Paten bewirken können. Uns ist aber eher der persönlicher Kontakt zu Amos und seiner Familie wichtig, auch wenn wir (nun) wissen, dass wir keine "direkten Paten" sind. Wir freuen uns schon jetzt, dass wir Amos´Entwicklung weiterhin verfolgen dürfen. Schon die "Auflistung der Bilder" der letzten drei Jahre waren spannend. So nebenher: Wir konnten Kadzo (Oma von Amos) eindrucksvoll aber lustig zeigen, dass sie auf den Bildern der letzten drei Jahre (von Plan geschickt) nie lachte. Dass konnten wir nun auf den aktuellen Bildern ändern :-)).
Erkenntnisse aus dem Besuch: Einfach frei auf die Leute zugehen, dann geben sie es einem in vielfacher Form wieder! Kann mir vorstellen, dass es für die Kenianer auch nicht einfach ist wenn Leute wie wir einmal im Jahr oder seltener auf Besuch kommen. Vielleicht ergibt es sich einmal, dass die Begegnungen noch zwangsloser werden, der Unterschied zwischen dem 1. und dem 2.Besuch war schon einmal ein großer Schritt, schaun wir mal wie der nächste wird. Wir freuen uns jetzt schon darauf die Entwicklungen von Amos weiter verfolgen zu dürfen....


Bleibende Erinnerungen…

Wir werden diesen Tag nie vergessen!!! Anders wie beim ersten Besuch in der Schule, konnten wir Amos und seine Familie wie eingangs erwähnt "privat" treffen. Wir finden es zwar immer noch schade, dass wir das Dorf selbst nicht "einfach so" besuchen können (fragen uns auch was wäre wenn wir "einfach ohne Begleitung ins Dorf fahren") aber respektieren als halbwegs "Neu-Paten" die Situation so wie sie ist. Wir hoffen und denken, dass die Patenschaft aber immer "inniger" wird.
Der Besuch dieses Jahr hat schon viel dazu beigetragen (zumindest von unserer Seite, von Seiten Amos hoffen, wissen wir es aber nicht). Wir wünschten uns, dass wir noch mehr Zeit mit Amos und seiner Familie verbringen können. Von meiner Seite würde einmal der Wunsch "24 h mit Amos" bestehen. Ob das mal umgesetzt werden kann, wird die Zeit zeigen.Bestimmt für "beide Seiten" nicht einfach aber lehrreich. Amos ist noch jung, unser Patenschaft noch auch, geben wir uns die Zeit pole pole).
Ich weiß nicht ob es jeden (potentiellen) Paten bewusst ist, mir war es nicht von Anfang an, man sollte wissen, dass die Patenschaft nicht explizit für das Patenkind aufgewendet wird. Macht (wenn man nüchtern nachdenkt) auch Sinn, um "das Gefüge" innerhalb der Gemeinschaft nicht "durcheinander zu bringen". Wenn man aber eine Patenschaft zu Ernst nimmt wie in unseren Gefilden muss man aufpassen nicht in Gefahr zu laufen "es zu Ernst zu nehmen". Mir fällt keine bessere Beschreibung ein, ein Beispiel zu Erläuterung (Kurzform): Während unseres Urlaubs starke Regenfälle --> in unserer sicheren Unterkunft schon unwohl gefühlt --> wissen, dass Amos und Familie in einer Lehmhütte wohnen--> da könnte einem schon als "richtigem Pate" das Gefühl aufkommen, sein Patenkind aus dieser Situation herauszuholen. Man darf (vermutlich) nicht daran denken sondern hoffen, dass man mit seiner Spende das bestmögliche daraus macht......

Amos
Eine Plan-Patin kniet auf Augenhöhe des Patenkindes und redet mit ihm.
Kontakt zum Patenkind

Eine Plan-Patenschaft zu übernehmen, bedeutet weit mehr als die Unterstützung unserer Projektarbeit. Als Pat:in haben Sie die Möglichkeit, sich mit Ihrem Patenkind persönlich auszutauschen und eine persönliche Verbindung aufzubauen.

Patenschaft für ein Kind
Patenschaft mit Plan - Zukunft schenken

Als Kind in einem Entwicklungsland geboren zu werden, bedeutet für die meisten von ihnen lebenslange Armut und Chancenlosigkeit. Mit der Übernahme einer Kinderpatenschaft für eines dieser Kinder schenken Sie ihm die Chance auf eine selbstbestimmte Kindheit und bessere Zukunft. Vor allem Mädchen sind in vielen Kulturen oft benachteiligt und brauchen unsere Unterstützung. Mit einer Patenschaft für ein Kind erhöhen Sie gerade für Mädchen die Chance, gut ausgebildet und besser versorgt zu werden. Ziel ist es zudem auch den Familien der Patenkinder neue Perspektiven zu geben und somit dazu beizutragen, Fluchtursachen mindern zu können. Werden auch Sie Pate!

Gruppenreisen für Pat:innen in unsere Projektländer
Gruppenreisen: Gemeinsam mit Plan International reisen

Gruppenreisen sind bei Plan International Deutschland noch nicht lange im Programm und trotzdem oder gerade deshalb bei unseren Patinnen und Paten sehr beliebt. Der Clou: Sie reisen mit anderen Pat:innen gemeinsam. Unter der Leitung des etablierten Reiseveranstalters Gebeco lernen Sie das Reiseland kennen, treffen Plan-Patenkinder und lernen zudem die Projektarbeit von Plan International direkt vor Ort kennen. Diese einmalige Kombination bieten wir von Plan International nur in unseren Gruppenreisen an.

Fragen und Antworten zur Patenschaft

FAQ Patenschaft

Eine Patenschaft zu übernehmen, bedeutet weit mehr, als Geld zu überweisen. Sie bietet neben der wirtschaftlichen Hilfe die Möglichkeit, eine Verbindung zwischen verschiedenen Kulturen zu schaffen. Das gegenseitige Briefeschreiben zeigt dem Patenkind, seiner Familie und Gemeinde, dass sich die Pat:innen für ihr Leben interessieren. Und mit dem persönlichen Kontakt zum Patenkind wird die Hilfe, die Plan International leistet, für Pat:innen sichtbar und nachprüfbar.

Die regelmäßigen Zuwendungen der Pat:innen sind eine zuverlässige finanzielle Basis für unsere Arbeit. Sie helfen, Entwicklungsprogramme langfristig zu planen und erfolgreich umzusetzen. Mit den Patenschaftsbeiträgen werden nachhaltige Projekte zur Selbsthilfe finanziert, von denen alle Menschen in der Gemeinde des Patenkindes profitieren. Das schafft Vertrauen und stärkt die Gemeinschaft.

Vergleichen Sie unsere Patenschaft mit anderen Anbietern und überzeugen Sie sich von unserem Konzept.

Jede Person, die im Sinne der Kinderschutzrechte handelt, kann eine Plan Patenschaft übernehmen. Zusätzlich ermöglichen wir auch Unternehmen, Schulen und Schulklassen die Übernahme von Patenschaften.

Sie können zudem einer anderen Person die Vollmacht für die Übernahme einer Patenschaft in Ihrem Namen übertragen.

Dasselbe gilt auch für sonstige Datenänderungen und für die Kündigung Ihrer Patenschaft. Für diesen Fall möchten wir Sie darum bitten, das Dokument mit der Vollmacht auszufüllen und vorab an uns zu senden. Download: Vollmacht zur Änderung meiner Daten durch Dritte

Mit einer Patenschaft verbessern Sie dauerhaft das gesamte Lebensumfeld Ihres Patenkindes, denn die Hilfe einer Patenschaft bezieht über nachhaltige Selbsthilfeprojekte auf den Gebieten Bildung und Ausbildung, Gesundheit, Einkommenssicherung, Wasser, Hygiene und Umwelt, Kinderschutz, Teilhabe von Kindern sowie Katastrophenvorsorge und humanitäre Hilfe auch die Familie und die Gemeinde Ihres Patenkindes mit ein. Realisiert werden die Selbsthilfe-Projekte durch einheimische Mitarbeitende zusammen mit der ganzen Gemeinde des Kindes.

Wir vermitteln in folgenden Ländern Patenschaften: Ägypten, Äthiopien, Bangladesch, Benin, Bolivien, Brasilien, Burkina Faso, China, Dom. Republik, Ecuador, EI Salvador, Ghana, Guatemala, Guinea, Guinea-Bissau, Haiti, Honduras, Indien, Indonesien, Kambodscha, Kamerun, Kenia, Kolumbien, Liberia, Malawi, Mali, Mosambik, Myanmar, Nepal, Nicaragua, Niger, Paraguay, Peru, Philippinen, Ruanda, Sambia, Senegal, Sierra Leone, Simbabwe, Sudan, Tansania, Timor-Leste, Togo, Uganda, Vietnam.

Jedes Jahr erhalten unsere Pat:innen einen Fortschrittsbericht, in dem beispielhaft Projekte im Land des Patenkindes beschrieben werden. Im März veröffentlicht Plan International Deutschland einen Jahresbericht zum abgelaufenen Finanzjahr. Dieser gibt detailliert Auskunft, wie und für was die Patenschaftsbeiträge und Einzelspenden verwendet wurden. Mehrmals im Jahr erscheint das Patenschaftsmagazin Plan Post, in dem ausführlich über die Arbeit des Kinderhilfswerks berichtet wird.

Der monatliche Beitrag für eine Kinderpatenschaft beträgt 28,- Euro (das sind nur 0,92 Euro am Tag).

Ihren Patenschaftsbeitrag können Sie steuerlich absetzen. Sie erhalten von uns dafür eine Zuwendungsbestätigung. Überdies können Sie Ihre Kinderpatenschaft jederzeit ohne Angaben von Gründen kündigen.

Pat:innen erhalten zu Beginn Fotos des Patenkindes, die Beschreibung der Lebenssituation, Informationen zu dem Land sowie eine persönliche Patenmappe mit allen wichtigen und interessanten Informationen. Weiter erhalten Sie jährlich Neuigkeiten zur Lebenssituation Ihres Patenkindes, Informationen über Entwicklungen und Projekte im Lebensumfeld des Kindes sowie automatisch im Februar des Folgejahres eine Zuwendungsbestätigung (Spendenbescheinigung) für Ihre Steuererklärung. Zudem senden wir Ihnen mehrmals pro Jahr das Patenschaftsmagazin „Plan Post“ zu, welches einmal jährlich auch unseren Jahresbericht über die Spendenverwendung enthält.

Ja, Sie können eine Patenschaft auch verschenken, zum Beispiel zu Weihnachten, zum Geburtstag, zur Hochzeit, Geburt oder Taufe. Als schenkende Person übernehmen Sie dann die Patenschaftsbeiträge und die von Ihnen beschenkte Person erhält alle Informationen zu der Patenschaft und zum Patenkind. Sie können die Geschenkpatenschaft jederzeit ohne Begründung kündigen. Mehr Informationen: Patenschaft verschenken

Pat:innen gehen keinerlei rechtliche Verpflichtung ein und können die Patenschaft jederzeit beenden - ohne Angabe von Gründen.

Pat:innen aus Deutschland und Österreich bitten wir um die Begleichung der Patenschaftsbeiträge im SEPA-Lastschriftverfahren. Einen Vordruck hierfür finden Sie hier für Deutschland und Österreich.

Sie möchten die Patenschaftsbeiträge lieber per Dauerauftrag oder Überweisung entrichten? Bitte informieren Sie sich hier über unsere Kontoverbindungen.

Empfänger ist jeweils Plan International Deutschland e.V. Bitte geben Sie im Verwendungszweck Ihre Referenz- und Patenkindnummer an.

Pat:innen aus dem sonstigen Ausland bitten wir zur Begleichung ihrer Patenschaftsbeiträge ebenfalls das obige Konto bei der Postbank Hamburg zu nutzen. Sollten Sie die Abbuchung im SEPA-Lastschriftverfahren wünschen, so erkundigen Sie sich bitte im Vorwege bei Ihrem Kreditinstitut, ob und auf welchem Wege dies dort möglich ist.

Pat:innen aus Deutschland und Österreich finden hier das Formular zur Erteilung eines SEPA-Mandats für ihre Patenschaftsbeiträge (Deutschland) und für Österreich zum Ansehen und Herunterladen. Pat:innen aus anderen Ländern bitten wir, sich im Vorwege bei ihrem Kreditinstitut zu erkundigen, ob und auf welchem Wege die Zahlung per Lastschriftmandat dort möglich ist.

Plan International Deutschland e.V. ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Ihr Beitrag ist steuerlich absetzbar. Als Pat:innen erhalten Sie jährlich im Februar automatisch eine Zuwendungsbestätigung (Spendenbescheinigung) für Ihre Steuererklärung.

Unser Team in der Patenaufnahme beantwortet gerne Ihre Fragen rund um unsere Patenschaften. Rufen Sie gerne an: +49 (0)40 60 77 160.