Shrimps aus Soja, elektrische Motorräder und Gemüse, das im Kühlschrank wächst: Die rund 150 Ausstellenden des Greentech Festivals zeigten eine überwältigende Bandbreite von Innovationen.
Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tegel konnten tausende Besucher:innen erleben, wie eine bessere, nachhaltige Zukunft aussehen kann. Mittendrin der Plan Shop, der schon heute am Beispiel Mode zeigt, wie eine gerecht und friedlich organisierte Welt funktionieren kann.
„Eine fair gestaltete Globalisierung ist möglich“, erläuterte Plan Shop-Geschäftsführerin Dorothee Ingwersen (Foto oben, 2. v. r.) bei einer Podiumsdiskussion. Der Plan Shop sehe Globalisierung als „ein Zusammenwachsen der Welt durch Handel“ an. Friedlich und mit einem Mehrwert für alle Beteiligten könne dies indes nur gelingen, wenn die Abläufe fair geregelt seien. Es dürfe weder Ausbeutung von Arbeitskräften noch der Umwelt und ihrer Ressourcen geben, wenn Waren in ärmeren Regionen produziert werden – so der Ansatz vom Plan Shop.
Das Plan Shop-Team erläuterte interessierten Festivalgästen, wie es Positives bewirkt – unter drei Voraussetzungen: 1. Faire Preise für die Waren bezahlen. Damit verbesserten sich die Lebensbedingungen der Beschäftigten. Und weil dies meistens Frauen sind, würden somit auch die Gleichberechtigung und die Bildung ihrer Kinder gestärkt. 2. Mit Herstellerinnen zusammenarbeiten, die soziale Themen und die Rechte der Belegschaft fördern. 3. Darauf achten, dass umweltfreundliche Materialen genutzt werden und sich die Produkte hierzulande gut verkaufen lassen.
Am Plan Shop-Stand beim Greentech Festival konnten sich Interessierte zwischen dem 22. und 24. Juni 2022 selbst davon überzeugen, dass diese Prinzipien umsetzbar sind – und auch der Kundschaft zugutekommen. Weil beispielsweise Blusen und Jacken weder schnell noch billig produziert werden, ist die Qualität der für den Plan Shop gefertigten Bekleidung besonders hoch. „Durch die vielen kreativen Produzent:innen entstehen großartige Designs. Und für das, was geboten wird, sind die Preise moderat“, sagt Dorothee Ingwersen.