„Mir ist in meinem Leben schon so viel Gutes passiert, davon möchte ich gern etwas weitergeben“
Mit wenig Aufwand viel Freude bereiten – das gilt nicht nur für eine Plan-Patenschaft, so erlebt die 18-jährige Marta auch ihren ersten regulären Job. Am Wochenende arbeitet sie als „Gesichtsmalerin“ in einem großen Freizeitpark in der Nähe von Köln. Eine sehr kreative Aufgabe, bei der die Schülerin die Gesichter von Kindern und Jugendlichen zu Einhörnern, Elfen oder Raubkatzen schminkt – mit großem Aha-Effekt.
„Mir ist in meinem Leben schon so viel Gutes passiert, davon möchte ich gern etwas weitergeben“, sagt Marta. „Meine frühere Schulklasse pflegte auch eine Kinderpatenschaft und wir konnten die Entwicklung des Kindes verfolgen. Das hat mich sehr berührt. Damals war ich noch zu jung, um eine eigene Patenschaft zu übernehmen, mir fehlten die Mittel. Aber ich war mir damals schon sicher: Sobald ich selbst Geld verdiene, werde ich Patin.“
Auch ihr Nachbar, Plan-Pate Manfred Rudolf aus dem nordrhein-westfälischen Brühl, hatte Einfluss auf ihre Entscheidung, die Arbeit von Plan International mit einer Patenschaft zu unterstützen. Sein langjähriges ehrenamtliches Engagement als Mitglied der örtlichen Aktionsgruppe motivierte Marta, sich ebenfalls für die Rechte von Mädchen und Jungen weltweit einzusetzen.
Schon früh band Manfred Rudolf sie in die Aktivitäten der AG vor Ort ein, zum Beispiel in die Organisation von Benefizkonzerten und als singendes Band-Mitglied der „One Day Plan Singers“. Sogar als Moderatorin war Marta schon aktiv: Als 15-Jährige initiierte sie am Erzbischöflichen St.-Ursula-Gymnasium Brühl eine Veranstaltung zum Welt-Mädchentag und stand dabei auf der Bühne. 500 Euro Spenden für den Mädchen-Fonds kamen seinerzeit zusammen.
„Menschenrechte sind auch mit Pflichten verbunden“
„Menschenrechte sind auch mit Pflichten verbunden“, findet Marta, die nun ihr Abitur macht. „Mit diesen wird sich bei uns viel zu wenig auseinandergesetzt. Die Lebensumstände der Menschen zu verbessern, denen es weniger gut geht – unabhängig von ihren politischen und religiösen Ansichten – ist eine gesellschaftliche Verantwortung. Ich sehe es als meine Aufgabe an, dazu ebenfalls einen Beitrag zu leisten.“