Sichere und inklusive Schulen
Kinderarbeit, frühe Heirat und weite Schulwege zählen zu den Gründen, warum in Nepal viele Kinder nicht zur Schule gehen. In den entlegenen Dörfern der Provinz Karnali, im Westen des Himalaya, wollen wir dies ändern und ermöglichen Kindern einen besseren Zugang zu Schulbildung.
Das Projekt ist erfolgreich finanziert.
Dieses Projekt wurde erfolgreich eingeworben. Wir benötigen hierfür keine weiteren Spenden. Gerne können Sie uns jedoch mit der Übernahme einer Patenschaft oder einer Spende in unseren Sonderprojekt-Fonds unterstützen.Patenschaft übernehmen
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Jetzt Pat:in werden!Was wir in Nepal erreicht haben
Eines der Hauptziele des Projekts war es, in den Projektschulen ein sicheres und integratives Lernumfeld für die Kinder zu schaffen. Dazu haben wir die Klassenzimmer in 80 Schulen der Projektregion renoviert und mit einer kindgerechten Ausstattung versehen. Zudem haben wir durch unsere Aktivitäten erreicht, dass sich der Anteil der Schulen mit einer Kinderschutzpolitik von 50 auf 88 Prozent erhöht hat und es gibt nun 40 Prozent mehr inklusive Klassenräume im Projektgebiet. Auch der Bau von 17 barrierefreien und geschlechtergerechten Toiletten in den Schulen, von denen jedes Jahr 5.238 Kinder profitieren, hat dazu bei getragen, Mädchen und Kindern mit Behinderungen einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Denn nun können Mädchen auch während ihrer Menstruation am Unterricht teilnehmen. Nach dem Projektende gaben in der Endevaluierung nur noch 3 Prozent der Mädchen an, während ihrer Periode nicht zur Schule zu gehen. Darüber hinaus statteten wir 54 Kinder mit Behinderungen mit den auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Lern- und Lesematerialien aus, sodass sie gemeinsam mit den anderen Mädchen und Jungen den Unterricht besuchen konnten. Durch den Ausbruch der Corona-Pandemie kam es während der Projektlaufzeit zu einigen unvorhergesehenen Herausforderungen, wie etwa die vorübergehende Schließung der Schulen, weshalb wir einige Anpassungen in der Projektumsetzung vorgenommen und das Budget aufgestockt haben.
Unsere Projekterfolge
Die Erfolge
- Sichere und kindgerechte Klassenzimmer in 81 Schulen
- Bau von 17 geschlechtergerechten und barrierefreien Toiletten
- Schulungen zu Gleichberechtigung für 113 Regierungsbeamt:innen
- im Bildungswesen
- Trainings zu geschlechtssensibler Bildung für 166 Lehrkräfte
- 80 Diskussionsrunden mit Eltern zur Gleichstellung der Geschlechter
- 80 Aufklärungsveranstaltungen zum Thema Menstruation
- 1.611 Personen nahmen an Informationsveranstaltungen zum
- Thema Kinderarbeit teil
- Entwicklung eines Leitfadens zur Wiederöffnung von 80 Schulen
- 504 Schüler:innen erhielten psychosoziale Beratung
Prüfung und Bewertung
Das Projekt konnte viele der geplanten Ziele erreichen und kann große Erfolge verbuchen. Insbesondere der ganzheitliche Ansatz, um allen Kindern Zugang zu geschlechtssensibler und kindgerechter Bildung zu ermöglichen, erwies sich als wirksam. Laut der Abschlussbefragung sind 85 Prozent der Jungen und Mädchen über schädliche Geschlechternormen informiert. Das verbesserte Bewusstsein für die Auswirkungen von schädlichen kulturelle Praktiken hat die Projektteilnehmer:innen darin bestärkt, die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern und sich für die Abschaffung dieser Praktiken starkzumachen. In der Projektevaluierung konnten durchweg positive Effekte der durchgeführten Aktivitäten festgestellt werden: So fühlen sich die Schüler:innen in den neuen Klassenräumen sicher und sind motiviert zu lernen. Viele der Eltern lehnen Kinderarbeit und Frühverheiratung aufgrund der durchgeführten Aufklärungsmaßnahmen nun ab und möchten ihren Töchtern und Söhnen den Schulbesuch ermöglichen. Auch die Lehrkräfte haben ihre Kompetenzen gestärkt und können nun ein inklusives und geschlechtssensibles Lehrangebot gewährleisten. Auch die durch die Corona-Pandemie entstandenen Herausforderungen
konnten gemeistert werden. So entwickelten wir beispielsweise einen Leitfaden für Radioklassen als alternative Unterrichtsform sowie Selbstlernmaterialien
und gründeten Lerngruppen, sodass die Kinder trotz der Schulschließungen die Möglichkeit hatten, zu lernen.
Der Abschlussbericht
Meinungen unserer Pat:innen und Spender:innen
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