Eine Hamburgerin wollte mit ihrem Nachlass Kindern helfen. Lernen Sie Gertrudes Sterk-Tanner kennen, die ihr Vermögen einem guten Zweck vermachte und mit ihrem Erbe unter anderem die Arbeit von Plan International langfristig stärkt.
Sehr bescheiden lebte die Fremdsprachensekretärin Gertrudes Sterk-Tanner in Hamburg zusammen mit ihrem Mann. Dabei hatte sie ein reiches Leben, auf das sie zurückblicken konnte, und ein großes Herz für alle, denen es nicht so gut ergangen war im Leben. „Sie war ein sehr sozialer Mensch“, erinnert sich ihre Großcousine, die Schweizerin Emily Ott, die sich in Hamburg liebevoll um ihren Nachlass kümmerte – zusammen mit ihrer Cousine Rosmarie Tanner und zwei Testamentsvollstreckern. „Sie engagierte sich für viele verschiedene gemeinnützige Organisationen, darunter auch Plan International. Oft erzählte sie von ihren Patenkindern und ihrem Wunsch, ihr Vermögen einem guten Zweck zu widmen, da sie selbst keine Kinder hatte.“
Nichts dem Zufall überlassen
Dabei überließ Gertrudes Sterk-Tanner nichts dem Zufall, bevor sie 2016 im Alter von fast 93 Jahren verstarb. Als Emily Ott und ihre Cousine das Testament von Gertrudes Sterk-Tanner eröffneten, fanden sie ein mehrseitiges Dokument vor, in dem ganz genau geschrieben stand, wer was von ihrem Nachlass erhalten sollte. Sie hatte das Testament sogar auf Vermögensgegenstände in der Schweiz und in Deutschland rechtlich korrekt aufgeteilt. Sie wollte eigentlich ihren Lebensabend bei ihren geliebten Großcousinen in der Schweiz verbringen, was ihr aber nicht mehr möglich war.
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„Ein Testament erleichtert die Nachlassabwicklung ungemein. So konnten wir alles in ihrem Sinne regeln. Das Geld wurde vollständig gemeinnützigen Organisationen zuteil, so auch der Stiftung Hilfe mit Plan.“
-Emily Ott, Gertrudes Sterk-Tanners Großcousine
Ihre Sparsamkeit kommt jetzt Kindern zugute
Geboren wurde Gertrudes Sterk-Tanner in Brasilien als Tochter einer Schweizer Kaufmannsfamilie und nach dem Ort benannt, an dem sie zur Welt kam – Santa Gertrudes. Seit ihrem zweiten Lebensjahr wohnte sie in Hamburg, war überdurchschnittlich sprachbegabt, arbeitete erfolgreich als Fremdsprachensekretärin und heiratete einen niederländischen Kaufmann, mit dem sie fast 60 Jahre lang in einer kleinen Zweizimmerwohnung
lebte. Davon die letzten zehn Jahre allein. Nachdem sie das Haus ihrer Eltern verkauft hatte, legte sie das Geld gewinnbringend in Aktien und Wertpapieren an.
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„Niemand von uns wusste, wie vermögend sie war“, erzählt Emily Ott. „Ihr bescheidener Lebensstil war aber typisch für unsere Generation. Wir haben alle noch Krieg und Hunger erlebt. Da war man es gewohnt, jeden Cent dreimal umzudrehen.“ Ihre Sparsamkeit und erfolgreichen Geldanlagen kommen jetzt Kindern in der Welt zugute, die dringend Bedarf an Schutz, Bildung und Förderung haben. Daneben konnten die Schweizer Frauen ihrer Großcousine noch einen ganz besonderen Wunsch erfüllen. „Sie liebte die Schweiz und die klare Bergluft“, sagt Emily Ott. „Die Eheringe von ihr und ihrem Ehemann versenkten wir im Kreise ihrer Liebsten im Vierwaldstättersee, an dem sie immer so gerne war.“
Wir danken Gertrudes Sterk-Tanner von ganzem Herzen für ihr großzügiges Engagement und halten ihr Andenken in Ehren. Als Stiftung Hilfe mit Plan sorgen wir dafür, dass ihr Vermächtnis so eingesetzt wird, das es die größtmögliche Wirkung für Kinder weltweit entfalten kann.
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Sprechen Sie uns gern an.
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