Humanitäre Hilfe nach Zyklon Ramal

Foto: Plan International

Der Wirbelsturm Remal hat Überflutung und Zerstörung in Bangladesch und Indien hinterlassen. Tausende sind nun auf humanitäre Hilfe angewiesen – darunter auch viele Kinder.

Tausende Kinder benötigen dringend humanitäre Hilfe, nachdem der Zyklon Remal am Sonntag, den 26. Mai, Verwüstungen an Küstengebieten in Bangladesch und Ostindien hinterlassen hat. In ganz Bangladesch mussten mehr als 800.000 Menschen ihre Häuser verlassen, der Zyklon Remal hat Dutzende Küstendörfer überschwemmt und zur Evakuierung gezwungen, Schulen mussten geschlossen werden, rund 150.000 Häuser wurden beschädigt. Fast 30 Millionen Bengal:innen waren ohne Strom.

Mit einer Windgeschwindigkeit um die 110 Kilometern pro Stunde, sintflutartigen Regenfällen und Flutwellen hat der Wirbelsturm besonders die Bezirke Barguna, Barishal, Bhola, Khulna, Bagerhat, Shatkhira und Cox's Bazar stark getroffen. Kinder, insbesondere Mädchen, in diesen Regionen nun verstärkt auf Unterstützung angewiesen sind.

Durch Katastrophen steigt das Risiko für geschlechtsspezifische Gewalt

„Die Küstengebiete Bangladeschs sind sehr anfällig für extreme Wetterereignisse, die aufgrund der Klimakrise immer häufiger auftreten und immer größere Schäden anrichten. Wirbelstürme, Hitzewellen und andere Katastrophen haben verheerende Auswirkungen auf das Leben der Kinder“, erklärt Kabita Bose, Landesdirektorin von Plan International in Bangladesch. „Sie können nicht zur Schule gehen, müssen ihr Zuhause zu verlassen und in Notunterkünften unterkommen. Außerdem steigt das Risiko geschlechtsspezifischer Gewalt, wovon Mädchen häufig am stärksten betroffen sind.“

„In Zusammenarbeit mit der Regierung, humanitären Partnerorganisationen und den lokalen Gemeinden hat Plan International den Verlauf des Zyklons Remal in den letzten zwei Wochen genau beobachtet, die Evakuierungsvorbereitungen unterstützt und im Vorfeld mobile Geldtransfers für die am meisten gefährdeten Menschen bereitgestellt“, erzählt Kabita Bose zur Arbeit in den betroffenen Gebieten.

„Dank effektiver Frühwarnung konnten wir viele Menschenleben retten. Doch je mehr sich das Ausmaß der Schäden abzeichnet, desto klarer wird: In den kommenden Wochen und Monaten brauchen wir erhebliche Unterstützung für den Wiederaufbau und die Vorbereitung auf künftige Katastrophen.“ Seit 1994 ist Plan International in Bangladesch aktiv und arbeitet insbesondere für und mit Mädchen und jungen Frauen vor Ort.

Wichtiger Hinweis: Sollten uns konkrete Informationen zu Ihren Patenkindern vorliegen, melden wir uns bei Ihnen.

Der Artikel wurde mit Material aus dem Plan-Büro in Bangladesch aufgeschrieben.

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