It-Bags aus Ghana

Foto: Trashy Bags

Plan Internationals Partnerorganisation „Trashy Bags“ verwandelt Plastikmüll in wunderschön aufgewertete Einkaufstaschen und Federmäppchen.

Wer in Ghana durstig unterwegs ist, dem bieten die Trinkwasserbeutel, die in Geschäften oder von Straßenverkäufer:innen an jeder Ecke angeboten werden, eine praktische Erfrischung. Die Beutel sind schnell mit den Zähnen geöffnet, und schon hat man einen - in der Hitze dringend benötigten - Durstlöscher. Für Millionen von Menschen, nicht nur in Ghana, sondern in ganz Afrika, sind diese Beutel der einzige Zugang zu sauberem und relativ günstigem Trinkwasser.

Das Problem dabei: Die leeren Beutel werden massenweise weggeworfen, verschmutzen die Landschaft, verstopfen Abwasserkanäle und sind eine Gefahr für Tiere. Allein in Ghana werden täglich 250 Tonnen Plastikmüll produziert. Unsere Partnerorganisation „Trashy Bags“ („Müll-Taschen“) hat vor Ort auf kreative Weise aus der Not eine Tugend gemacht – und produziert wunderschöne Upcycling-Produkte.

Eine Frau sitzt an einer Nähmaschine mit einem Stapel Plastiktüten.
Eine Näherin von „Trashy Bags“ macht ein Patchwork aus den Trinkwasserbeuteln Trashy Bags
Eine Frau sortiert einen riesigen Berg an gewaschenen Plastikbeuteln.
Die Beutel werden gesammelt, gereinigt und weiterverarbeitet Trashy Bags

Upcycling: Aus Müll Schätze machen

Beim herkömmlichen Recycling werden die Materialien meist verarbeitet und dann mit einem gewissen Qualitätsverlust weiterverwendet (Stichwort Downcycling: aus benutztem Papier wird Altpapier). Upcycling hingegen ist eine Form des Recyclings, bei der die Ausgangsmaterialien durch ihre Weiterverarbeitung aufgewertet werden. Die „Trashy Bags“ bestehen zum Beispiel aus einem Patchwork aufgearbeiteter Trinkwasserbeutel, die aneinandergenäht das Grundmaterial für verschiedene Taschendesigns ergeben. Das gibt dem ursprünglichen Einwegplastik einen neuen, langfristigeren Verwendungszweck.

Am Beispiel der „Trashy Bags“ wird ersichtlich, dass das Upcycling gleich mehrere Vorteile mit sich bringt, mal ganz abgesehen davon, dass es sehr praktische und originelle Produkte sind. Erstens wird Müll einer sinnvollen Wiederverwertung zugeführt. Das ist zwar angesichts der gewaltigen Mengen nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber es setzt ein Zeichen. Zweitens – und das ist noch wichtiger: Rund 60 Näher:innen können durch die Arbeit bei „Trashy Bags“ ihre Familien ernähren. Denn das Unternehmen zahlt gute Löhne, bietet gute Arbeitsbedingungen und bekennt sich zu Fairtrade-Standards. Der dritte Punkt ist eine Botschaft, die jeder vermitteln kann, der „Trashy Bags“ kauft und nutzt: Diese Taschen gibt es nur, weil der Zugang zu sauberem Trinkwasser in Ghana ein großes Problem ist. Die Tasche gibt einen Denkanstoß, etwas zur Änderung des Problems beizutragen.

Ein Produktfoto der Trashy Bag.
Mit den „Trashy Bags“ kann man beim Einkauf ein umweltbewusstes Statement setzen Plan International
Produktfoto vom Federmäppchen mit Lineal, Radiergummi, Anspitzer und Stiften.
Plan-Pat:innen können ihren Patenkindern ein Upcycling-Federmäppchen schenken Plan International

Die „Trashy Bags“ im Plan Shop

Die „Trashy Bag“ ist eine wunderbar praktische Einkaufstasche. Sie ist faltbar und kann durch den integrierten Reißverschluss platzsparend und ordentlich verpackt werden. Die Tasche mit den Maßen 35 x 47 x 20 cm (B x H x T) ist mit bis zu 18 kg belastbar und fast unverwüstlich. Diese Einkaufstasche ist so beliebt, dass es durch die hohe Nachfrage sogar ab und zu Lieferschwierigkeiten gibt.

Zusätzlich bietet das Projekt Upcycling-Federmäppchen für Ihr Patenkind an. Die tollen Reißverschluss-Mäppchen sind mit Druckkugelschreiber, Ersatzminen, Buntstiften und mehr ausgestattet.

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