Mit einem Bruttonationaleinkommen von etwa 2.748 US-Dollar pro Kopf (Deutschland: 47.640 US-Dollar) zählt Nepal zu einem der ärmsten Länder der Erde. Armut hat viele Ursachen, eine davon ist die Ungleichbehandlung von Mädchen und Frauen. Viele von ihnen leiden unter überkommenen patriarchalischen Traditionen, etwa Zwangsverheiratung, Gewalt oder Ausbeutung.
Mit der „Women's Foundation of Nepal” (WFN) setzen junge einheimische Studentinnen ein Gegengewicht in dem südasiatischen Land. Vor rund 30 Jahren gründeten sie den Verein – mit dem Ziel einer besseren, gleichberechtigten Gesellschaft ohne Gewalt gegen sowie Unterdrückung von Frauen. Bis heute hat WFN viel erreicht. Mit Frauenhäusern, die sichere Unterkünfte für Frauen in akuter Not bieten. Dazu kommen rechtliche, medizinische und psychologische Hilfe.
Der vielleicht wirksamste Erfolg von WFN ist es, Frauen eine selbstständige Existenz durch eigene Arbeit zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wurde „Maheela“ ins Leben gerufen, eine Kooperative, die hochwertige Schals und Halsketten produziert.
Viele Frauen arbeiten dort, nachdem sie das Frauenhaus verlassen haben. Ihre Kinder werden im eigenen Betreuungszentrum von WFN versorgt oder können in der eigenen Schule lernen. Die Produkte von WFN werden hauptsächlich nach Europa, in die USA und Kanada exportiert und sind dort heiß begehrt.
Dass beispielsweise die Schals dort auf große Nachfrage stoßen und gute Preise erzielen, hat viel mit ihrer außergewöhnlichen Qualität zu tun.
Maheela-Schals sind mehr als nur Kleidungsstücke, es sind Kunstwerke zum Tragen, die aus hochwertigsten Materialien – wie Leinen, Baumwolle, Merino- und Kaschmirwolle – auf traditionellen Webstühlen von Hand gewebt werden.
In 15 Arbeitsschritten entstehen aus Können und Kreativität Schals, die unvergleichlich sind; ihre Farben und Muster sind ein Fest für alle, die gutes Design lieben.