Förderung der Rechte von Kindern mit Behinderungen

Foto: Plan International

Plan International arbeitet in seinen Programmländern regelmäßig für den Kinder­schutz sowie die Teilhabe aller Mädchen und Jungen – zum Beispiel für eine bessere Integration von Kindern mit Behinderungen in Togo. Dabei verknüpfen wir Projektaktivitäten mit laufenden Patenschaftsprogrammen. Mit diesem Projekt haben wir auch für die Erreichung des nachhaltigen Entwicklungsziels SDG 10 gearbeitet.

Ziele

Menschen mit Behinderungen erfahren in Togo häufig Diskriminierung und werden von der Gesellschaft aus­geschlossen. Besonders betroffen sind davon Kinder, denen dadurch der Zugang zu Bildung verwehrt wird. In den Projektregionen Blitta und East-­Mono soll die Integration von Kindern mit Behinderungen in die Gesellschaft verbessert werden. Plan International unterstützt dieses Ziel unter anderem durch Schu­lungen für Gemeindemitglieder und die Förderung von Ausbildungsangeboten für Jugendliche mit Behinderungen.

Logo Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie der Stiftung Hilfe mit Plan unterstützt. BMZ

Maßnahmen und Erfolge

Im Berichtszeitraum haben wir erreicht, dass 2.920 Kinder mit Behinderungen und deren Familien einen besseren Zugang zu guten Dienstleistungen im Schutz­, Gesundheits­ sowie Bildungsbereich haben. Eine Maß­nahme auf dem Weg für die gleichberechtigte Integra­tion waren Schulungen für insgesamt 245 Lehrkräfte, Gesundheitsmitarbeiter:innen und Sozialarbeiter:innen, die dadurch erweiterte Kenntnisse über die beson­deren Bedürfnissen von Kindern mit Behinderungen erlangt haben. Um Letzteren einen barrierefreien Zugang zu Schulen und anderen öffentlichen Ein­richtungen zu ermöglichen, wurden ausgeschilderte Rampen für Rollstühle gebaut.

Im Rahmen des Projekts wurden insgesamt 64 Gemeindebeauftragte für Integration und Inklu­sion ausgebildet, um die Bevölkerung in den Part­nerregionen für das Thema Behinderung zu sensi­bilisieren. Mit unserer medialen Aufklärungsarbeit erweiterten zusätzlich 2.430 Gemeindemitglieder ihr diesbezügliches Wissen, was die aktive Auseinan­dersetzung mit dem Thema Behinderung beförderte und damit die Akzeptanz von betroffenen Personen in den Gemeinden erhöhte.

Weiterhin wurde die wirtschaftliche Selbstständigkeit Jugendlicher mit Behinderungen gefördert. So wurden Spargruppen gebildet, bei denen alle Beteiligten Mini­malbeträge in eine Gemeinschaftskasse einzahlen und sich so gegenseitig bei Investitionen in die Zukunft unterstützen, einkommensschaffende Maßnahmen entwickelt und handwerkliche Berufsausbildungen für Jugendliche mit Behinderungen angeboten.

Monitoring und Evaluation

Nach Abschluss des Projekts fand eine ausführliche externe Evaluierung statt. Die Rechte von Kindern mit Behinderungen sind erfolgreich gefördert worden, wodurch mehr Kinder und Jugendliche mit Behinde­rungen zur Schule gehen oder eine Ausbildung absol­vieren konnten. 92 Prozent der Kinder mit Behinde­ rungen fühlen sich jetzt besser integriert.

„902.315 Euro Projekt-Budget
125.295 Euro Abfluss im Finanzjahr“

Projektbilanz

Togo: Rechte für Kinder mit Behinderungen

Projekttitel: Förderung der Rechte von Kindern mit Behinderungen in Blitta und Ost­-Mono

Zielgruppen: Kinder und Jugendliche mit Behinderungen und deren Familien

Programmziele: Mädchen und Jungen mit Behinderungen in 32 Gemeinden stärker in ihre Gemeinden integrieren und ihre physischen, geistigen und sozialen Kompetenzen verbessern; verbesserter Zugang zu den Schutz­, Gesundheits­- und Bildungseinrichtungen für etwa 2.920 Kinder mit Behinderungen

Programmpartner: PASDI­-Afrique und FETAPH

Laufzeit: November 2016 bis Oktober 2019

Finanzierung: BMZ

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