Über 30 Prozent der Mädchen in den Binnenländern des südlichen Afrikas werden vor ihrem 18. Lebensjahr verheiratet. Die andauernde Corona-Pandemie und der Klimawandel beschleunigen noch den Trend hin zu mehr Kinderehen, welche eine Menschenrechtsverletzung dastellen.
Ursächlich hierfür ist die Armut. Sobald diese in einer Familie zunimmt, greifen Eltern noch häufiger zum Mittel der Frühverheiratung. Sie wollen ihre Töchter von einem Mann versorgt wissen. Das fördert gleichwohl auch verfrühte Schwangerschaften - ein hohes Risiko für das Leben der werdenden Mutter sowie ihr Kind. Außerdem kann sie mit Gewalt gegen die Mädchen und jungen Frauen einhergehen.
Frühverheiratung verstärkt langfristig den Fortlauf der Armutsspirale, wogegen ein Plan-Projekt in Simbabwe eintritt. Marita und André Warner aus Berlin fördern das Aufklärungsprojekt, das gezielt Mädchen und Jungen einbindet. Seit 2008 ist das Ehepaar unter dem Dach der Stiftung Hilfe mit Plan engagiert und unterstützen mit ihrer Treuhandstiftung „Warner 4 Girls“ in besonderer Weise die Arbeit von Plan International. „Wir begrüßen, dass das Projekt auf Bildung setzt. Mädchen sollen in der Schule bleiben oder wieder dorthin zurückkehren. Denn das ist der einzige Ausweg aus Abhängigkeit und Armut.“