Im Rahmen des Jugendnetzwerks fand im Sommer 2024 eine Workshop-Reihe zu den nachhaltigen Entwicklungszielen statt. Zum Auftakt im Mai haben die Teilnehmenden die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs) theoretisch und spielerisch kennengelernt. Bei den Diskussionen über die insgesamt 17 SDGs und ihre jeweiligen Unterziele wurden auch kritische Stimmen laut: In den Blick nahmen die jungen Teilnehmenden vor allem das unterschiedlich starke Engagement der Staaten und prangerten die weltweit vorherrschenden Defizite bei der Umsetzung an. Die UN-Mitgliedsstaaten hatten sich 2015 darauf verständigt, bis 2030 für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele einzutreten.
In drei digitalen Workshops haben sich die Teilnehmenden mit Unterstützung von Plan International speziell mit dem SDG 5 (Geschlechtergleichheit), SDG 10 (Weniger Ungleichheiten) und SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) auseinandergesetzt. Fachleute der Kinderrechtsorganisation haben das Angebot begleitet und auch externe Beiträge halfen den Jugendlichen dabei, den Zusammenhang zwischen den verabredeten Zielen sowie den globalen Herausforderungen bei ihrer Verwirklichung zu verdeutlichen.
Bei der Abschlussveranstaltung im Juli ging es darum, was jede:r Einzelne für die Umsetzung der SDGs tun kann. Mit der Unterstützung der Radikalen Töchter haben die jungen Teilnehmenden eigene, kreative Projektideen entwickelt, die zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele beitragen. Dazu gehören unter anderem ein Instagram-Kanal, der auf verschiedene Diskriminierungserfahrungen aufmerksam macht, sowie die Idee für eine App, durch die Ehrenamtliche mit Geflüchteten in Deutschland zusammengebracht werden können.