Zum Welt-Mädchentag im Oktober 2016 hatte Plan International das Engagement der Bundesregierung für das Recht auf Bildung von Mädchen analysiert und in dem Bericht "Bildung für Mädchen in der Entwicklungspolitik - Die Bundesregierung auf dem Prüfstand" vorgestellt. Das Ergebnis: Grund- und Sekundarschulbildung werden insgesamt zu wenig gefördert. Noch immer gehen 62 Millionen Mädchen weltweit nicht zur Schule.
Mit der Kampagne #Pink4GenderEquality und einer damit verbundenen Online-Petition hatte das Kinderhilfswerk zeitgleich zur Veröffentlichung des Berichts die Bundesregierung aufgefordert, dafür zu sorgen, dass alle Mädchen die Bildung erhalten, die ihnen zusteht. Thema der diesjährigen Kommission ist die wirtschaftliche Stärkung von Frauen. „Auf der CSW muss sich die Bundesregierung mit allen UN-Mitgliedsstaaten auf Beschlüsse einigen, um so allen Mädchen Zugang zu hochwertiger Bildung zu ermöglichen“, so Maike Röttger, Vorsitzende der Geschäftsführung von Plan International Deutschland. Denn nur aus gebildeten, starken Mädchen werden starke Frauen. Die Delegation von Plan International Deutschland hat der Bundesregierung die Forderungen der Petition nochmals für die Verhandlungen auf der CSW mitgegeben.
"Ich bin davon überzeugt, dass es nicht reicht, den Fokus nur auf Frauen zu legen, um wirtschaftliche Gerechtigkeit zu erreichen", sagt Anne-Birgitte Albrectsen, CEO von Plan International Deutschland. "Wir müssen tiefer gehen, an die Wurzel des Problems: Der Diskriminierung von Frauen und jungen Mädchen und den vielen Herausforderungen, die ihnen auf dem Weg gleichen Zugang zu wirtschaftlichen Möglichkeiten erreichen, begegnen."
Die Kampagne #Pink4GenderEquality fand im Rahmen von Plan Internationals globaler Bewegung Because I am a Girl statt. Das Kinderhilfswerk will damit bis 2030 gerechte Machtverhältnisse und Gleichberechtigung für Mädchen und junge Frauen erreichen. Alle Mädchen sollen lernen, selbstbestimmt leben und ihre Gesellschaften aktiv zu gestalten.
17.03.2017 - von Plan Redaktion