Herr Angerer, was sind Ihre Aufgaben in Kenia?
Seit zweieinhalb Jahren koordiniere ich in Nairobi das Plan Regionalbüro und leite Programme in zwölf Ländern. Kinderrechte und Bildungsprojekte sind dabei die Grundlage. Wir wollen, dass alle Kinder, insbesondere Mädchen, eine qualitativ hochwertige Schulbildung erhalten. Dabei arbeiten wir mit Gemeinden, Familien und Behörden eng zusammen, um Infrastruktur und Lehrmethoden zu verbessern, aber auch um Schutz vor Gewalt und Angst zu gewährleisten.
Welche Rolle spielt Bildung für den Fortschritt des Landes?
Bildung ist definitiv die Grundvoraussetzung für jeden Entwicklungsprozess. Die <link internal-link in>kenianische Gesellschaft setzt stark auf eine bessere Ausbildung. Kinder sollen zur Schule gehen. Es gibt zwar Kindergärten, Grund- und weiterführende Schulen, aber die sind noch ungleich zwischen Stadt und Land verteilt, und die Lernbedingungen sind häufig schlecht. Auf dem Land fehlen zudem Straßen und Verkehrsmittel.