Als erste Organisation setzt Plan International in<link internal-link in> Vietnam das Thema Chancengleichheit auf die Agenda: Ein Meilenstein für Mädchen-Rechte.
Die Hauptstadt Vietnams boomt. Doch auf die Bedürfnisse von Mädchen und Frauen nimmt in Hanoi kaum jemand Rücksicht. „Junge Frauen sind hier meist auf sich alleine gestellt und die Gefahr von Ausbeutung und Missbrauch ist groß“, erklärt An Thi Nguyen, Kinderrechtsexpertin von Plan International Vietnam.
Plan International steht im Dialog mit Behörden, Gewerkschaften und Frauenorganisationen. Fernsehsender verbreiten die neue Botschaft für mehr Chancengleichheit. Erstmals wird so die Öffentlichkeit für das Thema <link internal-link internal link in current>Gleichberechtigung sensibilisiert. Ein Meilenstein in Vietnam – und keine Selbstverständlichkeit in einer Gesellschaft, die seit Jahrhunderten Männern den Vorrang gibt.
Jugendliche aus Hanoi machen bei dem<link internal-link> Projekt „Sichere Städte für Mädchen und Frauen“ mit. Ihre Meinung ist gefragt, denn was ihr Leben sicherer und gerechter macht, wissen sie am besten. „In den Bussen passieren scheußliche Sachen“, sagt die 17-jährige My. „Mädchen werden belästigt, Mobiltelefone geklaut, aber die Busfahrer kümmern sich um nichts.“
4.600 Fahrer und Fahrkartenverkäufer gibt es bei dem städtischen Busunternehmen. Die meisten schulte Plan International bereits. „Ich hatte überhaupt keine Ahnung, wie sich ein Mädchen in dem Gedränge fühlt“, erzählt Fahrkartenverkäufer Manh (39). „Ich hörte mir die Berichte von Mädchen an und ihre Bitten nach mehr Sicherheit. Das hat Eindruck gemacht – und auch den Blick auf meine eigenen Töchter verändert.“