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Über 800 Kinder finden in den "Child Friendly Spaces" Ruhe, Schutz und Ablenkung, um das Erlebte zu verarbeiten. © Plan International
Über 800 Kinder finden in den "Child Friendly Spaces" Ruhe, Schutz und Ablenkung, um das Erlebte zu verarbeiten. © Plan International
16.07.2018 - von Plan Redaktion

Nach dem Vulkanausbruch: Kindern ein Stück Normalität zurückgeben

Der Ausbruch des Feuervulkans in Guatemala hat viele Menschen traumatisiert - besonders Kinder leiden unter dem Verlust des eigenen Zuhauses. Plan International hat in den Notunterkünften daher Kinderschutzzonen eingerichtet, in denen sie auch psychologisch betreut werden.

Unbefangen spielen, lernen, einfach Kind sein - das fällt zurzeit nicht leicht in Escuintla, einem Gebiet, das besonders schwer von den Folgen der Eruption des Volcán de Fuego betroffen ist. Über 100 Menschen sind Anfang Juni ums Leben gekommen. Von den rund 13.000 Evakuierten leben immer noch knapp 4.000 in Notunterkünften. Ein Ende der Nothilfe ist daher noch nicht absehbar.

Obwohl nach wie vor für über 20.000 Haushalte die höchste Alarmstufe für Vulkanaktivitäten gilt, geht diese Woche in Escuintla die Schule wieder los. Damit soll sich für die Kinder endlich wieder ein Gefühl der Normalität einstellen. Auch ein Spielplatz, der von Plan International und freiwilligen Helfern aus den Gemeinden wieder aufgebaut wurde, soll dazu beitragen.

Plan International konzentriert sich mit seiner Arbeit auf die Sicherheit und den Schutz von Kindern in drei der größten Unterkünfte in Escuintla. Dazu wurden so genannte „Child Friendly Spaces“ eingerichtet, in denen bereits über 800 Kinder Ruhe, Schutz und Ablenkung finden, um das Erlebte zu verarbeiten. Das Trauma der Katastrophe und der Verlust des eigenen Zuhauses hinterlassen insbesondere bei Kindern tiefe Spuren. In den Schutzzonen helfen Psychologen den Kindern durch Gespräche, Spiele und künstlerische Aktivitäten damit umzugehen. Die kinderfreundlichen Orte werden auch dafür genutzt, die Eltern über Gesundheit und Hygiene, sanitäre Anlagen und die Sicherheit ihrer Kinder aufzuklären.