Plan International engagiert sich seit zehn Jahren für die universelle Geburtenregistrierung: 40 Millionen Mädchen und Jungen wurden so in den letzten zehn Jahren erfolgreich in Geburtenregister eingetragen – und können damit ihre Rechte wahrnehmen.
230 Millionen Kinder sind noch immer unsichtbar. Sie sind offiziell nicht erfasst und bleiben ohne Geburtsurkunde. Das erschwert ihnen den Zugang zu Schulbildung oder medizinischer Versorgung. Sie sind so dem hohen Risiko ausgesetzt, Opfer von Missbrauch und Ausbeutung zu werden. Das Kinderhilfswerk Plan International hält im Rahmen der weltweiten Initiative „<link internal-link internal link in current>Count Every Child – Zähle jedes Kind“ auch den Dialog zu Regierungen, um zivile Registrierungssysteme zu schaffen. Plan International verhalf so weiteren 153 Millionen Kindern weltweit zu einer Geburtsurkunde.
„Wir begrüßen, dass die Staatengemeinschaft die Geburtenregistrierung aller Menschen bis 2030 verwirklichen will“, sagt Maike Röttger, Vorsitzende der Geschäftsführung von Plan International Deutschland. „Dazu bedarf es vor allem effektiver ziviler Registrierungssysteme und einer verbesserten Datenerhebung. Damit haben Regierungen ein Instrument zur Hand, mit dem sie soziale Ungleichheiten identifizieren und zielgerichtete politische Entscheidungen für die Bevölkerung treffen können. Gleichzeitig treiben sie damit die Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) voran.“
Mehr als 100 Länder haben keine funktionierenden zivilen Registrierungssysteme. Noch immer ist eines von drei Kindern weltweit nicht registriert, hauptsächlich in Asien und Afrika südlich der Sahara. Daher setzt das Kinderhilfswerk seine erfolgreiche Arbeit zur Geburtenregistrierung fort, aktuell in 36 Partnerländern. Im westafrikanischen <link internal-link in sierra>Sierra Leone zum Beispiel arbeitet Plan International mit der Regierung und Partnerorganisationen daran, die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen des zivilen Registrierungssystems zu stärken. Das Kinderhilfswerk informiert dort auf Gemeindeebene über den Wert der Geburtenregistrierung – sie ist essentiell für den Kindesschutz – und führt Computertrainings für eine schnelle Erfassung aller Geburten durch. Neugeborene sollen auch in humanitären Notfällen in einem Geburtenregister erfasst werden. Plan International und seine Partner sind zum Beispiel in Flüchtlingslagern im westafrikanischen<link internal-link in> Ruanda aktiv.