Über 270.000 Südsudanesen sind vor dem Konflikt in ihrem Land nach<link Äthiopien> Äthiopien geflohen, viele von ihnen sind Frauen und Kinder. Plan richtet Schutzzonen für die Flüchtlinge ein.
Rund 65-70 Prozent der geflüchteten Menschen sind Kinder. Die Hälfte von ihnen ist im Grundschulalter und hat oft keinen Zugang zu Bildung. Durch die überstürzte Flucht haben die Mädchen und Jungen auch ihre Lernmaterialien zurücklassen müssen. Plan International hilft zusammen mit der European Commission’s Humanitarian Aid Office (<link internal-link>ECHO), dem Auswärtigen Amt und den Vereinten Nationen (UN) dabei, Grundschulen aufzubauen und Kinderschutzzonen einzurichten. Außerdem erhalten die Kinder psychologische Unterstüzung.
Nyachol, 9 Jahre alt, ist eins der jungen Mädchen, die vor dem Krieg geflohen sind. Sie lebt mit einer Behinderung, die ihre Beweglichkeit einschränkt und wohnt nun im Flüchtlingscamp in Kule, wo sie in die Grundschule geht. „Ich bin sehr glücklich, denn die Lehrer und Sozialarbeiter unterstützen mich.“ Gatknoth Puoh ist ebenfalls aus dem <link internal-link in>Südsudan geflohen und leitet nun eine Grundschule. „Der Krieg hat alles zerstört. Die Kinder haben gesehen, wie Familienangehörige gestorben sind. Überall lagen Leichen. Das traumatisiert schon Erwachsene - wie sehr müssen erst die Kinder darunter leiden? Durch Plans Hilfe bekommen sie einen Raum, in dem sie das Erlebte verarbeiten können.“
Plan arbeitet seit Jahren in Gebieten des heutigen Südsudan wie auch in Sudan im Rahmen von Patenschaftsprojekten für Mädchen und Jungen und genießt das Vertrauen von Gemeinden und lokalen Behörden – ein lebenswichtiges Netzwerk in der Nothilfe. So gehört Plan zu den wenigen internationalen Organisationen, die Zugang vor Ort haben und<link> Nothilfe leisten können.
06.05.2016 - von Plan Redaktion