Wir wünschen den Nepalesen Zuversicht
Die Nachricht von dem schrecklichen Erdbeben in Nepal mit den vielen Opfern und den großen Zerstörungen hat uns fassungslos und tief betroffen gemacht. In Gedanken sind wir bei unserem Patenkind Jina - Kumari und seiner Familie, das wir als 5-jähriges Mädchen 2006 von Plan übernommen haben. Es lebt im südöstlichsten Zipfel von Nepal. Wir waren froh, dass Plan uns bereits nach zwei Tagen über die Lage in den meisten Programmgebieten informierte.
Nepal unterstützen wir, da es zu den ärmsten Ländern der Welt gehört. Die ausführlichen Länderinformationen von Plan haben uns auf das Land unseres Patenkindes neugierig gemacht. 2010 reisten wir mit einer kleinen Gruppe nach Nepal. Eindrucksvoll war das Kathmandutal mit den Weltkulturerbestätten und das Gebiet um Pokhara mit wunderschönen Landschaften und fantastischem Ausblick auf die 7.000er und 8.000er der Annapurnakette sowie dem Chitwan - Nationalpark.
Es war eine unserer beeindruckendsten Reisen mit vielen faszinierenden Sakralbauten des Hinduismus und Buddhismus - Tempelanlagen mit wunderschönen Holzschnitzereien, Klöster und Königspaläste. Die Kulturgüter, die in wenigen Sekunden durch das Erdbeben - möglicherweise für immer - verloren gegangen sind, mögen wir uns nicht vorstellen. Ein großer Einschnitt auch für den Tourismus als eine der wichtigsten Einnahmequellen.
Als das Plan Stiftungszentrum 2011 eine Projektreise nach Nepal angeboten hatte, entschlossen wir uns spontan mitzureisen. Auch unser Patenkind Jina - Kumari konnten wir besuchen. Der ausführliche Besuchsbericht ist nachzulesen unter "Bei Jina - Kumari in Nepal". Wir besuchten Plan Projekte, besonders das "Kamalari-Projekt" im äußersten Südwesten von Nepal, im sogenannten Terrai. Einzelheiten zu dieser Projektreise sind nachzulesen unter "Zu Besuch in Nepal". Diese Reise bot vor allem Gelegenheit, fernab der Touristenziele, Land und Leute kennenzulernen. Wir waren tief beeindruckt von der Freundlichkeit und Dankbarkeit der armen Landbevölkerung.
Der Besuch unseres Patenkindes war für uns der Höhepunkt dieser Reise. Auch wenn für ein gegenseitiges "Kennenlernen" nur drei Stunden zur Verfügung standen, war der Besuch - nicht nur für uns - von großer Freude geprägt. Im Anschluss erhielten wir auch noch für etwa einen Tag lang vor Ort Einblicke in die vielfältige Programm- und Projektarbeit im Programmgebiet Sunsari / Morang. So ist die Projektreise für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis geworden.
Es ist für die Zukunft - nicht nur Nepals - ermutigend, dass Plan durch vielfältige Aktivitäten u.a. in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Ausbildung sowie der Gemeindeentwicklung das Lebensumfeld der Kinder und Familien verbessert und damit gleichzeitig verbunden die Einkommensverhältnisse.
Wir wünschen den Nepalesen Zuversicht und hoffen, dass sie in ihrem Land mit Hilfe der Völkergemeinschaft schnellstmöglich wieder ein normales Leben führen können.