Mädchen wäscht ihre Hände vor den neu gebauten Mädchentoiletten.

Infos zum Thema Ebola

Im Jahr 2014 erklärte die WHO die Ebola-Epidemie in Westafrika zum internationalen Gesundheitsnotfall. Ausgebrochen war die Krankheit in Guinea. Das Virus breitete sich nach Liberia und Sierra Leone aus. Insgesamt starben laut WHO über 11.000 Menschen bis zum Ende der Epidemie 2016 an Ebola. Immer wieder gibt es Ebola-Ausbrüche, etwa in der Demokratischen Republik Kongo sowie zuletzt im Plan-Partnerland Uganda.

Was ist Ebola?

Ebola ist ein Virus, welches den Körper sowie das Immunsystem angreift und ein sogenanntes hämorrhagisches Fieber auslöst. Dies führt zu starken, zum Teil inneren Blutungen und Nierenversagen. Unbehandelt stirbt ein großer Anteil der erkrankten Menschen, die Sterblichkeit liegt bei durchschnittlich 50 Prozent. Insbesondere Kinder und Frauen sind gefährdet.

Wie breitet sich die Krankheit aus?

Ebola überträgt sich durch direkten Kontakt mit infizierten Personen über deren Körperflüssigkeiten wie zum Beispiel Blut, Speichel, Urin, Kot, Schweiß oder Sperma. Auch Tiere können Menschen mit dem Virus anstecken. Risikotiere sind Affen, Fledermäuse (vor allem Flughunde) und Antilopen. Ebola überträgt sich nicht, wie zum Beispiel Grippe, durch die Luft. Die Ebola-Ausbreitung wird durch eine mangelhafte medizinische Ausstattung und den kleinen Grenzverkehr zwischen den Ländern Afrikas begünstigt.

Wie kann man sich vor Ebola schützen?

Vorbeugung und Wissen sind der beste Schutz. Das Ebola-Virus wird bei Kontakt mit Blut, Schweiß oder Fäkalien, durch Geschlechtsverkehr sowie durch ungeschützten Umgang mit Leichen infizierter Personen übertragen. Um sich zu schützen, sollte man direkten Kontakt mit an Ebola erkrankten Menschen vermeiden und strenge Hygienemaßnahmen einhalten. Erkrankte Personen müssen isoliert und behandelt werden, um eine Ansteckung zu verhindern. Außerdem sind Impfstoffe gegen Ebola zugelassen, die Menschen präventiv schützen können. 

Sind Plan-Partnerländer betroffen?

Guinea, Liberia, Sierra Leone und Uganda sind Plan-Partnerländer. Die Programmarbeit in den vier Ländern war aufgrund von Ebola hin und wieder eingeschränkt. Es gab strenge Sicherheitsvorkehrungen für Plan-Mitarbeiter:innen vor Ort.

Wie arbeitet Plan im Kampf gegen Ebola?

Neben der Behandlung von Kranken ist die Aufklärung der Bevölkerung über Ebola das Wichtigste. Die Menschen wissen zu wenig über die Krankheit und die Ansteckungswege. Deshalb unterstützt Plan in Guinea, Liberia und Sierra Leone die Gesundheitsbehörden auf lokaler Ebene. Plan organisiert Desinfektionsmaßnahmen und führt Aufklärungskampagnen durch, die die Bevölkerung vor einer Infektion schützen sollen. Mit Postern, Handzetteln, SMS, Radio- und TV-Spots versuchen Plan-Mitarbeiter:innen, so viele Menschen wie möglich zu erreichen, auch in den entferntesten Gemeinden. Handwaschstationen in Schulen sowie auf öffentlichen Plätzen wurden installiert. Außerdem schult Plan Gesundheitshelfer:innen.

Wie kann ich helfen?

Die Nothilfe-Maßnahmen in Westafrika werden über einen Nothilfe-Fonds finanziert. Diesen können Sie hier mit einer Spende unterstützen.