Hamburg, 25.09.2018 –
Nach dem schweren Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok steigt die Zahl der Opfer stündlich. Die Kinderhilfsorganisation Plan International befürchtet, dass noch deutlich mehr Menschen von den Folgen des Bebens betroffen sein könnten – vor allem Kinder.
Expertenteams von Plan sind derzeit auf Lombok im Einsatz, um das Ausmaß der Schäden und der notwendigen Hilfsmaßnahmen einzuschätzen. Doch viele Straßen sind nicht passierbar und die Lage ist unübersichtlich. Aus seinen Lagervorräten auf der Nachbarinsel Java wird die Kinderhilfsorganisation nun 500 Nothilfesets aus der Luft verteilen, damit Familien Schutz finden können: Darin sind 1000 Planen und Seile, 1000 Schlafmatten und 2000 Decken enthalten.
Dini Widiastuti von Plan International Indonesien: „Die betroffenen Familien und vor allem die Kinder brauchen jetzt schnell ein Dach über dem Kopf. Sie müssen Decken und Planen erhalten, um nachts geschützt schlafen zu können. Im Moment nächtigen viele unter freiem Himmel - manche schon seit dem ersten Erdbeben vor einer Woche. Bei Kindern führt das schnell zu Atemwegserkrankungen. Außerdem sind sie traumatisiert von den anhaltenden Beben.“
Plan International ist seit 1969 in Indonesien tätig.