Hamburg, 23.07.2020 –
Am kommenden Freitag wird es pink: Bundesweit leuchten Rathäuser, Kirchtürme, Theater, Marktplätze und viele andere bekannte Wahrzeichen in kräftigem Magenta. Mit der Illuminierung zum Welt-Mädchentag am 11. Oktober macht die Kinderhilfsorganisation Plan International Deutschland auch dieses Jahr darauf aufmerksam, dass Mädchen in den meisten Teilen dieser Welt noch lange nicht die gleichen Chancen haben wie Jungen. Dank der Initiative der ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützer von Plan International erstrahlen dieses Jahr unter anderem der Funkturm in Berlin, die Hauptkirche Sankt Petri in Hamburg, der Schlossturm in Düsseldorf und das Karlstor in München sowie viele weitere exponierte Stätten in Pink und setzen somit ein leuchtendes Signal für die Rechte von Mädchen.
„Gleichberechtigung darf kein Schlagwort bleiben“, sagt Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International Deutschland. „Weltweit leben heute fast 750 Millionen Mädchen und Frauen, die vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet wurden. Die meisten von ihnen haben auch heute wenig Mitspracherecht und kaum eine Chance, ihre Bildung abzuschließen. Das muss sich ändern. Mit der Beleuchtungsaktion wollen wir darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, dass Mädchen und junge Frauen in alle Entscheidungsprozesse eingebunden sind, die sie betreffen. Die Armut auf der Welt kann nur nachhaltig bekämpft werden, wenn jedes Mädchen und jede junge Frau bei der Gestaltung ihrer Zukunft mit entscheiden kann.“
Über 50 bekannte Gebäude, Wahrzeichen und Denkmäler werden zum Welt-Mädchentag am 11. Oktober 2019 in rund 30 deutschen Städten in kräftigem Pink erstrahlen. In einigen Städten leuchtet es an gleich mehreren Orten – beispielsweise in Hamburg, in Köln oder in Wolfsburg. In vielen der beteiligten Städte finden außerdem Veranstaltungen und Aktionen zum Welt-Mädchentag statt, begleitend dazu informieren die lokalen Plan-Aktionsgruppen über die Arbeit von Plan International.
„Was für eine tolle Unterstützung!“ sagt Maike Röttger. „Wir freuen uns sehr, dass dieses Jahr zum Welt-Mädchentag wieder so viele Städte und Gemeinden gemeinsam mit uns ein Zeichen für die Gleichberechtigung von Mädchen setzen. Ganz besonders möchten wir unseren lokalen und ehrenamtlichen Aktionsgruppen danken. Es ist unglaublich beeindruckend, was sie jedes Jahr in ihren Heimatstädten auf die Beine stellen.“
Auf Initiative von Plan International riefen die Vereinten Nationen (UN) den 11. Oktober als Welt-Mädchentag aus. Mit der neuen globalen Kampagne Girls Get Equal verfolgt die Kinderhilfsorganisation das Ziel, echte Gleichberechtigung für Frauen und Männer zu erreichen. Den langen Weg dorthin zeigt der Mädchenbericht 2019 mit dem Titel „Rewrite her Story“. Der Bericht macht deutlich, wie erschreckend unterrepräsentiert Mädchen und Frauen in aktuellen Kinofilmen sind – sowohl vor als auch hinter der Kamera. Weil dieses Missverhältnis starke Auswirkungen auf das Selbstbild von Mädchen und jungen Frauen in der Gesellschaft hat, fordert Plan International ein Gütesiegel für Filme mit zeitgemäßen Rollen – eine Forderung, der sich immer mehr Schauspielerinnen und Filmschaffende in Deutschland anschließen.
In folgenden Städten wird es am 11. Oktober in Deutschland leuchten:
Im Norden:
Das Rathaus Altona, das Holthusenbad und die Hauptkirche St. Petri sowie das Büro von Plan International Deutschland in Hamburg; das Holstentor, das Buddenbrookhaus, das Europäische Hansemuseum und die Musik- und Kongresshalle in Lübeck (unter Vorbehalt); das Rathaus in Kappeln; die Drostei in Pinneberg, das Schloss in Schwerin (Sitz des Landtages Mecklenburg Vorpommern) sowie das Kühlhaus von Frosta in Bremerhaven.
In Mitteldeutschland:
Die Hochzeitsmühle in Gifhorn; das Fridericianeum in Kassel; das Rathaus in Lehre; der Kinder- und Jugendtreff der Stadt Sehnde; das Alte Rathaus und das „Kiepenmariechen“ auf dem Marktplatz in Springe; das Rathaus, das Phæno, das Scharoun-Theater und das Kulturzentrum „Hallenbad“ in Wolfsburg.
Im Osten:
Der Berliner Funkturm und das Büro von Plan International Deutschland in Berlin; die Friedenswarte auf dem Marienberg in der Stadt Brandenburg; die Allerheiligenkirche in Erfurt; der Katharinenturm und die Handwerkskammer in Magdeburg sowie das Nauener Tor in Potsdam.
Im Westen:
Das Historische Rathaus, das Musische Zentrum der Ruhr-Universität Bochum, das Atrium der Stadtwerke, das Schauspielhaus Bochum und die Technische Hochschule „Georg Agricola“ in Bochum; der Schlossturm in Düsseldorf; das Wehr am Baldeneysee in Essen; die Pylone am RheinEnergie Stadion, das Schokoladenmuseum, das Reiterdenkmal am Heumarkt, das Denkmal am „Alter Markt“ und das LVR-Horion-Haus in Köln sowie die St.-Petri-Kirche in Versmold und die CityKirche Eberfeld in Wuppertal.
Im Süden:
Das Rathaus in Esslingen: das Karlstor in München; die Gebäudezeile an der Bahnhofstraße und der Wasserturm in St. Wendel im Saarland.