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Internationaler Welt-Mädchentag am 11. Oktober

Weltmädchentag

Der Weltmädchentag, auch Internationaler Mädchentag genannt, wird jedes Jahr am 11. Oktober gefeiert. Dieser besondere Tag wurde auf Initiative von Plan International von den Vereinten Nationen ausgerufen, um auf die Herausforderungen und Diskriminierungen aufmerksam zu machen, denen Mädchen weltweit ausgesetzt sind, und um ihre Rechte zu stärken.

News rund um den Weltmädchentag

Der Weltmädchentag findet einmal im Jahr statt, doch die Herausforderungen bleiben. Alle wichtigen Informationen, Neuigkeiten und Aktionen rund um den Weltmädchentag gibt es das ganze Jahr über hier. Jetzt mehr erfahren auf www.weltmädchentag.de

Warum gibt es den Weltmädchentag?

Mädchen aus Kambodscha spricht am Welt-Mädchentag über Gleichberechtigung
Die Meinung und Interessen Stimmen von Mädchen sollen müssen gehört und ihre Interessen akzeptiert werden. © Plan International

Mädchen sind stark und können viel erreichen. Dennoch werden viele von ihnen aufgrund von Ungleichheiten daran gehindert, ihre Rechte wahrzunehmen. Weltweit rund 140 Millionen Mädchen können nicht zur Schule gehen. Gründe dafür sind unter anderem Kinderehen, frühe Schwangerschaften und sexuelle Gewalt. Diese Barrieren erschweren den Zugang zu Bildung und verhindern ein selbst bestimmtes Leben. Krisen und Katastrophen verstärken geschlechtsspezifische Diskriminierungen, denen Mädchen und junge Frauen ausgesetzt sind.

Mädchen und Jungen haben laut der UN-Kinderrechtskonvention dieselben Rechte. Trotzdem erleben Mädchen häufiger Diskriminierung. Der Internationale Mädchentag macht auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam und gibt jedes Jahr einen Anstoß, die Situation von Mädchen weltweit zu verbessern.

Die Geschichte des Weltmädchentags

Bereits vor dreizehn Jahren forderte Plan International die Vereinten Nationen auf, einen internationalen Aktionstag für Mädchen einzuführen. Dies führte dazu, dass im Dezember 2011 der 11. Oktober offiziell zum „International Day of the Girl Child“ (Weltmädchentag) ernannt wurde. Seitdem finden jährlich weltweit Aktionen statt, die auf die Belange von Mädchen aufmerksam machen.

Leuchtende Zeichen setzen

Auch 2024 wird das Planetarium in Hamburg in kräftigem Pink erstrahlen

Jedes Jahr erstrahlen in Deutschland bekannte Gebäude und Denkmäler in pinkem Licht, um auf die fehlende Gleichberechtigung aufmerksam zu machen. Diese Beleuchtungsaktion wird von den Plan-Aktionsgruppen umgesetzt. Die Farbe Pink soll dabei ein symbolisches Zeichen setzen und ihr eine neue Bedeutung geben: sie vermittelt Power, Lebensfreude und Mut zur Offensive! Mädchen sollen darin bestärkt werden, gemeinsam mit anderen die Initiative zu ergreifen und sich für die Wahrnehmung ihrer Rechte einzusetzen.

Mit den Inhalten unserer Arbeit für die Rechte von Mädchen treten wir den verbreiteten Rollenklischees vom „schwächeren Geschlecht“ deutlich entgegen und lehnen die Reduzierung von Mädchen und Frauen ebenso wie Jungen und Männern auf stereotype Rollenzuschreibungen ab. Deshalb setzen wir uns gegen eine klischee-behaftete Verwendung der Farbe Pink ein: Alle Menschen sollen ohne Vorurteile Pink tragen können, unabhängig von Geschlechtsidentität, Alter und Wohnort.

Weltmädchenbericht

Zum Internationalen Mädchentag veröffentlicht Plan International jedes Jahr einen Bericht, der spezifische Themen beleuchtet, die Mädchen weltweit betreffen. Der Weltmädchenbericht 2024 untersucht, wie sich bewaffnete Konflikte auf heranwachsende Mädchen und Jungen auswirken. Hier mehr erfahren zum Weltmädchenbericht.

Lateinamerika

Kolumbien: Lismarys wurde zur Leiterin des Radiosenders Caracol und zur Präsidentin des TV-Senders Canal 1. Sie rief die Medien dazu auf, sich für Gleichberechtigung und die Rechte von Kindern einzusetzen.

Afrika

Sambia: Mwape übernahm das Amt des Bürgermeisters von Lusaka und betonte die Notwendigkeit besserer Sanitäranlagen an Schulen, um Mädchen während ihrer Menstruation angemessen zu versorgen.

Asien

Timor-Leste: Die elfjährige Santina wurde zur Premierministerin und kämpfte gegen Kinderheirat und für die politische Beteiligung von Mädchen. Lesen Sie die Geschichte von Santinas Takeover in voller Länge.

Unsere Projektvorschläge zum Weltmädchentag

Plan International setzt sich mit verschiedenen Projekten für die Rechte und die Gleichberechtigung von Mädchen ein. Am Weltmädchentag 2024 legen wir einen thematischen Fokus auf junge Menschen in Kriegs- und Konfliktgebieten. Unterstützen Sie unsere Spendenaktion „Ein Platz für Leben“ oder spenden Sie für den Mädchen-Fonds:

Geflüchtete Kinder in Ura, Äthiopien, die mit Freude auf die Betrachter*in zugelaufen kommen.
Ein Platz für Leben

Millionen Menschen sind vor dem Bürgerkrieg in Sudan auf der Flucht. Sie erreichen zum Beispiel Ura im Westen Äthiopiens, wo derzeit eine Siedlung für 30.000 Geflüchtete entsteht. Um den Mädchen und Jungen dort Schutz und Sicherheit zu beiten und humanitäre Mindeststandards einzuführen, haben wir das Projekt „Ein Platz für Leben“ gestartet. Bauen Sie mit uns auf Menschlichkeit und spenden Sie für feste Häuser, sauberes Wasser, Duschen, Toiletten, Schulen, Medizin oder Lebensmittel.

Mädchennetzwerke
Der Mädchen-Fonds

Junge Frauen und Mädchen in Afrika, Asien und Lateinamerika sind von Geburt an oftmals stärker benachteiligt als Jungen. Plan International engagiert sich für ihren Schutz, ihre Bildung, ihre politische Teilhabe, ihre Gesundheit und ihre Einkommenssicherung. Mit einer Spende für den Mädchen-Fonds von Plan International können auch Sie dazu beitragen, Mädchen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Weltmädchentage: von 2014 bis heute

Mehr über die Aktionen der vergangenen Weltmädchentage gibt es hier:

Weltmädchentag 2023

Weltmädchentag 2022

Der Weltmädchentag 2021

Der Weltmädchentag 2020

Der Weltmädchentag 2019

Der Weltmädchentag 2018

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Der Weltmädchentag 2017

Der Weltmädchentag 2016

Der Weltmädchentag 2015

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Der Weltmädchentag 2014

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Weitere Informationen zum Weltmädchentag

Bildmaterial, Hintergrundinformationen und Key Facts zur Situation von Mädchen können Sie in unserem Pressebereich erhalten.