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ein zerstörtes, auf die Seite gekipptes Haus umrahmt von abgeknickten Palmen
Nur zwei Wochen nach Hurrikan Eta trifft Orkan Iota auf die bereits schwer beschädigten Regionen in Nicaragua. Auch Honduras, Guatemala und El Salvador sind erneut schwer betroffen. © Plan International
17.11.2020 - von Claudia Ulferts

Supersturm „Iota“ trifft mit Wucht auf Nicaraguas Nordosten

Plan International befürchtet humanitäre Katastrophe für Küstenbewohner:innen

Mit Windgeschwindigkeiten von 250 Stundenkilometern ist Hurrikan „Iota“ vor wenigen Stunden direkt über die Küstenhauptstadt Puerto Cabezas und die gesamte nördliche Karibikregion in Nicaragua hinweggezogen. Der Hurrikan der Kategorie 4 traf mit großer Wucht auf eine schwer zugängliche Region, die bereits jetzt schon massiv mit den Folgen von Hurrikan „Eta“ von vor zwei Wochen zu kämpfen hat. 

Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International: „Wir befürchten Schlimmstes für diesen Teil Nicaraguas. In der wichtigen Küstenstadt Puerto Cabezas, über die ,Iota‘ direkt hinweggezogen ist, leben allein rund 35.000 Menschen, in den umliegenden Dörfern weitere 30.000 Bewohner:innen. Die Region ist sehr arm, die Häuser der hier lebenden Miskitos sind alles andere als sturmfest. Dazu kommt, dass Menschen sich zum Teil aus Angst vor dem Coronavirus schon beim letzten Sturm ,Eta‘ nicht haben in Sicherheit bringen lassen wollen. Unser lokales Nothilfe-Team ermittelt gerade das genaue Ausmaß der Schäden und den Hilfsbedarf der Menschen. Bis Donnerstag können starke Regenfälle zu lebensbedrohlichen Sturzfluten führen und die Lage weiter verschärfen. Wir sorgen uns sehr um die Betroffenen.“

Plan International ist eine der wenigen Nichtregierungsorganisationen, die in der „Autonomen Region Nördliche Karibikküste“ (RACCN) arbeitet. Die Organisation unterstützt dort fast 3.500 Patenkinderund ihre Familien. Der Hilfsbedarf der Menschen in Puerto Cabezas und weiteren vom Unwetter betroffenen Gemeinden Prinzapolka, Waspam, Rosita, Siuna, Waslala und Mulukuku ist schon seit Hurrikan „Eta“ groß. Priorität ist, die Kinder und ihre Familien mit sauberem Wasser, Lebensmitteln und Hygiene-Kits zu versorgen sowie den Schutz der Kinder sicherzustellen. Bislang konnten damit knapp 500 Familien in drei Nothilfe-Unterkünften in Puerto Cabezas und Prinzapolka unterstützt werden. In der Gemeinde Waspan hat Plan International nach Hurrikan „Eta“ bereits kinderfreundliche Schutzbereiche in Notunterkünften eingerichtet.

Die Regierungen von Nicaragua, Honduras, Guatemala und El Salvador haben für Regionen und Gebiete, die sich auf dem vorausgesagten Pfad von Hurrikan „Iota“ befinden, Alarmstufe Rot ausgerufen. Ein Notfallplan für sofortige Maßnahmen und Evakuierungen wird umgesetzt. Insgesamt leben 16,2 Millionen Menschen in der betroffenen Region.

Fotos und weitere Informationen:

Plan International Deutschland e.V., Kommunikation, Bramfelder Str. 70, 22305 Hamburg

  • Alexandra Tschacher, Leiterin des Presseteams, Tel. 040607716-278
  • Claudia Ulferts, Pressereferentin, Tel. 040 61140-267, presse@plan.de

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Nothilfe-Fonds ermöglicht Hilfe
Um in Katastrophen wie diesen schnell und unbürokratisch helfen zu können, hat Plan International einen Nothilfe-Fonds eingerichtet. Hier können Sie spenden:

Plan International Deutschland e.V.
Bank für SozialwirtschaftIBAN: DE86251205100009444944
BIC: BFSWDE33HAN
Stichwort: Nothilfe Hurrikan Iota
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