Ulrich Wickert wird am 4. Oktober für sein Lebenswerk und Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Heute vergab er in Berlin zum fünften Mal den Journalistenpreis seiner Stiftung.
Vier Siegerinnen und Sieger wurden auf einer festlichen Veranstaltung des Kinderhilfswerks Plan International geehrt: Joanna Michna erhielt für ihren KiKA-Beitrag „Marleny - und es gibt mich doch!“ den Preis Deutschland/Österreich. Für das junge Publikum der Sendereihe „Schau in meine Welt!“ porträtierte sie äußerst einfühlsam ein zehnjähriges Mädchen, das ohne Papiere in der Dominikanischen Republik lebt. Den diesjährigen Peter Scholl-Latour Preis für die Berichterstattung über das Leid von Menschen in Krisen- und Konfliktgebieten überreichte Ulrich Wickert an Erika Harzer. Sie überzeugte die Jury mit ihrem Hörfunk-Feature für den Bayerischen Rundfunk „Wenn Kinder nur noch weg wollen – Der mittelamerikanische Exodus“. Mit dem Preis International wurde der Redakteur der kolumbianischen Zeitung „El País“ Yefferson Ospina Bedoya für seinen Artikel „Cxha Cxha Wala F.C. – der Fußball und der Krieg im Norden von Cauca“ geehrt. Der Sonderpreis ging an das Filmprojekt Laahiru Children’s Media Federation in Sri Lanka.
„Die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz würdigt den großartigen ehrenamtlichen Einsatz von Ulrich Wickert für unser Kinderhilfswerk und freut uns sehr“, betont Dr. Werner Bauch, Vorstandsvorsitzender von Plan International Deutschland.„Seit über 20 Jahren unterstützt er unsere Entwicklungszusammenarbeit. Seit 2011 fördert er mit seiner Stiftung Medienprojekte in unseren Partnergemeinden und vergibt einmal jährlich den Ulrich Wickert Preis für Kinderrechte. Sein Engagement ist vielen Mitbürgern ein Vorbild, das sie zu eigenem Handeln motiviert.“
Wolfgang Schmidt, Staatsrat der Freien und Hansestadt Hamburg, hielt die Festrede zur Preisverleihung: „Ulrich Wickert würdigt mit seinem Journalistenpreis Medienschaffende, die genau beobachten, gründlich recherchieren und mit außergewöhnlichen Reportagen Verletzungen der Kinderrechte sichtbar machen. Sich für die schwächsten Mitglieder einer Gesellschaft einzusetzen und sensibel mit ihren Geschichten umzugehen, zeigt Mut und Engagement. Das vedient unser aller Respekt und Anerkennung."