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Ein Mädchen und ihre Familie stehen in ihrem zerstörten Haus
Eine Familie steht in der Ruine ihres zerstörten Hauses nach einem Taifun auf den Philippinen.

Taifun - Einfach erklärt

Ein Taifun ist ein großer Wirbelsturm, der sich über dem warmen Wasser im westlichen Pazifik bildet. Er gehört zu den tropischen Zyklonen, die je nach Region unterschiedliche Namen haben. Sie sind riesige Stürme mit starkem Wind und einem besonderen Merkmal – dem „Auge“. Dieses Auge ist ein ruhiger Bereich in der Mitte des Sturms, während direkt darum herum die heftigsten Winde toben. Taifune können Hunderte Kilometer groß sein und richten besonders große Schäden an, wenn sie auf Land treffen.

Wie entsteht ein Taifun?

Ein Taifun entsteht, wenn warmes Meerwasser mit mindestens 26,5 Grad Celsius als Energiequelle dient. Das Wasser verdunstet, die feuchte Luft steigt auf, kühlt ab, und Wolken bilden sich. Dabei wird Wärme freigesetzt, die den Sturm weiter verstärkt.

Durch die Drehung der Erde beginnt die Luft zu wirbeln, wodurch die typische spiralförmige Bewegung entsteht. Im Zentrum, dem „Auge“, ist es ruhig, während rundherum die stärksten und gefährlichsten Winde toben. Solange der Taifun über warmem Wasser bleibt, wird er stärker. Trifft er auf Land oder kaltes Wasser, schwächt er sich ab.

Warum sind Taifune so gefährlich?

Ein zerstörtes Haus und die zerstörte Landschaft nach einem Taifun auf den Philippinen

Taifune sind so gefährlich, weil sie auf verschiedene Weise große Schäden anrichten können. Ihre Winde können extrem stark werden – oft über 300 km/h. Solche Windstärken reißen Dächer ab, werfen Bäume um und zerstören ganze Gebäude.

Zusätzlich bringen Taifune heftigen Regen mit, der Überschwemmungen und Erdrutsche auslösen kann. Besonders gefährdet sind Gebiete mit steilen Hängen oder unzureichendem Abwassersystem. Auch an der Küste wird es gefährlich. Der starke Wind drückt das Meerwasser Richtung Land, was zu Sturmfluten führt und flache Küstenregionen überflutet.

Außerdem zerstören sie oft wichtige Infrastruktur wie Straßen, Brücken und Stromleitungen. Das erschwert die Versorgung der betroffenen Gebiete und macht die Situation für die Menschen dort noch schlimmer.

Zahlen und Fakten

2.220 km

war der Durchmesser des größten je gemessenen Taifuns mit dem Namen Tip im Jahr 1979.

315 km/h

war die maximale Windgeschwindigkeit des stärksten Taifuns. Dieser Taifun verursachte 2013 große Zerstörung auf den Phillipinen.

Juni - November

ist die Taifun-Gefahr am größten, da zu dieser Zeit das Wasser am wärmsten ist. 

Warum ist nach einem Taifun Hilfe so wichtig?

Nach einem Taifun stehen viele Menschen vor großen Problemen: Sie haben ihr Zuhause verlorenkeine saubere Kleidung und oft keinen Zugang zu Trinkwasser. Auch wichtige Gebäude wie Schulen und Krankenhäuser werden häufig zerstört. Dadurch können Kinder nicht zur Schule gehen, und kranke oder verletzte Menschen erhalten keine medizinische Versorgung. 

Plan International hilft in solchen Situationen schnell und gezielt in den betroffenen Regionen. So bekommen Kinder und ihre Familien die Hilfe nach einem Taifun, die sie dringend benötigen.

Wie kann geholfen werden?

Jede Hilfe zählt. Plan International ist vor Ort in den betroffenen Gebieten und unterstützt die Menschen, die alles verloren haben.

Plan Mitarbeitende verteilen Hilfsgüter für Betroffene von einem Taifun
Humanitäre Hilfe

Wir leisten humanitäre Hilfe.

Was bedeutet das?
Humanitäre Hilfe

Wir verteilen Nahrungsmittel, sauberes Trinkwasser und stellen Notunterkünfte bereit.

Plan International setzt sich besonders für Kinder ein. Wir richten sichere Orte für sie ein, damit sie geschützt sind und weiterhin lernen und spielen können.

Plan Mitarbeitende geben Informationen an vom Taifun betroffene Kinder heraus
Spenden

Auch du kannst helfen!

Was bedeutet das?
Spenden

Mit einer Spende ermöglichst du uns, Kindern und ihren Familien in Not schnell zu helfen. Du möchtest nach einem Taifun spenden? Jede Spende, egal wie klein, macht einen großen Unterschied.

Gemeinsam können wir helfen, dass die Menschen wieder Hoffnung finden.

Unterstütze die Arbeit vor Ort

Unsere Arbeit vor Ort ist nur möglich, weil Menschen wie du uns unterstützen. Wir helfen nicht nur direkt nach der Katastrophe, sondern auch langfristig.

Wir bauen Schulen wieder auf, sorgen für sauberes Wasser und helfen Familien, sich auf zukünftige Wirbelstürme vorzubereiten. Jede Spende hilft, damit Kinder auch in schwierigen Zeiten wieder lachen können. Hilf uns, zu helfen!

Jetzt spenden!

Fazit: Was ist ein Taifun?

Ein Mädchen mit Regencape schaut in die Kamera

Taifune sind Naturkatastrophen, die große Zerstörungen anrichten können. 

Sie entstehen über warmem Meerwasser im westlichen Pazifik, wo sich der Wind zu einem sehr starken Wirbelsturm entwickelt. Besonders Kinder leiden unter den Folgen.

Plan International hilft Kindern und Familien in Not, gibt ihnen Schutz und unterstützt sie beim Wiederaufbau. Mit deiner Hilfe können wir noch mehr erreichen.

Spende jetzt und mach einen Unterschied!

Was ist ein Taifun?

Quiz

 

A) Ein tropischer Wirbelsturm, der sich über dem westlichen Pazifik bildet
B) Ein Erdbeben unter Wasser
C) Ein heftiger Schneesturm in den Bergen

 

Weitere Fragen & Antworten

Du hast noch weitere Fragen zum Thema Taifun? Weitere spannende Informationen findest du hier. Suche einfach nach deiner Frage und lass dir die passende Antwort anzeigen.

Taifune entstehen nur über warmem Wasser in tropischen und subtropischen Zonen. Dort ist die Temperatur des Wassers hoch genug. Diese warmen Gewässer geben die Energie, die ein Taifun braucht. So kann er sich entwickeln und stark bleiben.

Im Auge des Taifuns ist es ruhig. Dort sinkt die Luft, und der Wind ist schwach. Oft scheint sogar die Sonne, während um das Auge herum heftige Stürme toben. Das Auge kann zwischen 30 und 65 km breit sein, je nach Stärke des Taifuns.

Alle drei sind tropische Wirbelstürme, die sich nur durch ihre Entstehungsregion unterscheiden. Taifune entstehen im westlichen Pazifik, Hurrikane dagegen im Atlantik und nordöstlichen Pazifik. Ein Zyklon tritt im Indischen Ozean sowie im südwestlichen Pazifik auf.

Sie haben alle ähnliche Merkmale, wie ein „Auge“ in der Mitte, spiralförmige Wolken und starke Winde. Der Name variiert also je nach geografischer Region, das Phänomen bleibt jedoch das gleiche.

Ja, große Taifune können mehrere hundert Kilometer breit sein und viele Länder entlang ihrer Bahn treffen. Besonders in Südostasien ziehen sie oft über mehrere Inseln und Festlandregionen und verursachen weitreichende Schäden.

Ein Taifun hält meist einige Tage bis maximal zwei Wochen an. Wie lange er aktiv bleibt, hängt davon ab, ob er über warmen Gewässern bleibt oder auf Land trifft. Sobald der Taifun keine warme Luft mehr aufnehmen kann, verliert er an Energie und schwächt sich ab.

Basierend auf der Saffir-Simpson-Skala werden fünf Kategorien unterteilt. Dabei ist Kategorie 1 die niedrigste (119-153 km/h) und Kategorie 5 die höchste (über 252 km/h).

Um sich zu schützen, helfen Frühwarnsysteme, um rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, sowie stabile Gebäude, die den Stürmen standhalten. Mit Hilfe von Evakuierungsplänen können die Menschen sichere Unterkünfte aufsuchen. Dort stehen Hilfsgüter wie Trinkwasser, Lebensmittel und Erste-Hilfe-Sets für den Notfall bereit. Zusätzlich schützt das Verstärken von Fenstern vor Schäden durch Wind und Überschwemmungen.

 

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