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Weltgeschichten

Weltgeschichten

Wir erzählen euch hier die persönlichen Geschichten von Patenkindern. Damit möchten wir zeigen, dass eure Unterstützung nicht einfach nur eine Gemeinde erreicht, sondern dass dahinter Mädchen und Jungen stehen, die eine Geschichte haben. Eingefangen werden diese bewegenden Geschichten von unseren Kolleginnen und Kollegen auf ihren Reisen in unsere Programmländer.

Fitria, 24, set up her own childrenâs group, with the support of
Wir sind eine Familie

Nach der Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean 2004 lernten die beiden Cousins Fitri (24) und Ernanda (13) den Wert einer Familie noch mehr zu schätzen. Zusammen bauten sie ihr Leben neu auf…

Get everyone in the picture!

(Text: Louise von Hobe-Gelting) Nach sechsmonatiger Vorbereitung, zahlreichen Skype-Konferenzen und E-Mails war es nun endlich soweit: Unser Team CRVS kam am Sonntagabend in Bangkok zusammen. Wir sind 7 junge Menschen aus 6 verschiedenen Ländern, alle der Überzeugung, dass zivilen Registrierungssystemen eine wichtigere Rolle zukommen muss. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einem gemeinsam Abendessen verschwanden alle erschöpft von den Reisestrapazen in ihren Zimmern. Denn für die anstehenden Aufgaben bei der UN ESCAP Ministerialkonferenz zu zivilen Registrierungssystemen diese Woche wollten wir uns noch einmal erholen.

PlanAction beim 25-jährigen Jubiläum der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen

Gestern lud die Familienministerin Frau Schwesig ein, um das 25-jährige Jubiläum der Kinderrechtskonvention zu feiern. Diese Einladung nahmen wir: Celina, Luisa und Kira natürlich gerne an und so fanden wir uns gestern, gemeinsam mit vielen anderen, im TIPI am Kanzleramt wieder. Das TIPI ist eine tolle Location und gleicht eher einem alten Theater als einem Zelt. Im Foyer waren schon mehrere kleine Stände aufgebaut und auch wir von PlanAction hatten unseren Stand gut sichtbar direkt am Eingang.

Meine erste Asien-Reise!

Zusammen mit Louise, Projektkoordinatorin bei Plan International Deutschland, machte ich mich am 16.11. von Hamburg auf nach Bangkok. Als wir ungefähr einen Tag später ziemlich müde in Thailand ankommen, schlägt uns zuerst die schwüle Hitze entgegen. Meine Winterjacke kann ich getrost weit unten in meinem Koffer vergraben und dafür das Mückenschutzmittel hervorholen. Nach einer schnellen Fahrt in die hochhauslastige Großstadt ruhen wir uns kurz im Hotelzimmer aus und werden uns bei einem Gang durch die Straßen schließlich bewusst, wo wir gelandet sind. Es ist laut, voll, bunt und riecht so ungewohnt!

In Thailand angekommen

Sawadeeka! So hört es sich an, wenn man sich in Thailand begrüßt. Und das war auch das erste, was ich auf Thai gelernt habe und gleich anwenden konnte.

Das Leben nach der Ausgangssperre in Sierra Leone

Von Kamanda, Mitglied des internationalen Jugendbeirats von Plan aus Sierra Leone Nach der von der Regierung Sierra Leones im Kampf gegen das Ebola-Virus verhängten dreitägigen Ausgangssperre schreibt Kamanda - Mitglied des internationalen Jugendbeirats – über die Auswirkungen der Ausgangssperre auf die Menschen, die in seiner Gemeinde im Norden des Landes leben:Von 19. - 21. September mussten wir alle zu Hause bleiben. Wir haben gebetet, dass unsere Familie verschont bleibt und die Epidemie bald vorüber ist.

Daumen hoch für Henry, den Helden des Flüchtlingscamps

(Text von Anna-Lena Sack)In unserem Job erfüllen wir Tag für Tag Aufgaben, die unserem festen Tätigkeitsbereich entsprechen. Zusatzarbeiten außerhalb dieses Bereichs? Lieber nicht!Anders war das bei Henry Akugizibwe, Mitarbeiter von Plan Uganda. Normalerweise arbeitet Henry hier als Fahrer, bringt die Regional- und Länderdirektoren, wichtige Geschäftsführer privater Unternehmen oder Botschafter, die Plan Projekte besuchen ins Feld. Loyal und gewissenhaft führt er seinen Job aus.

Der erste Tag in Addis Abeba

(Text: Helene von PlanAction) Nachdem wir gestern damit verbracht haben uns kennen zu lernen, startet das Programm heute so richtig. Zunächst stellen alle Jugendvertreter sich und ihre Gruppe vor. Dabei geht es darum was sie in ihrem Heimatland für Projekte oder Kampagnen durchführen und warum sie hier in Addis Abeba sind. Alle teilen ihre ganz persönlichen Geschichten. Es ist sehr beeindruckend, was einige der Jugendlichen in ihrem Leben schon durchgemacht haben. Trotz oder gerade wegen der Erfahrung, dass jemandem zum Beispiel das Recht auf Bildung verwehrt wurde, stehen alle hier und erheben selbstbewusst ihre Stimmen. Ein Mädchen wurde zwangsverheiratet und setzt sich jetzt erfolgreich gegen Kinderheirat in ihrer Gemeinde ein, sie unterstützt die Mädchen, die Ähnliches wie sie selbst erleben müssen. Die Jugendlichen kommen aus Liberia, Norwegen, Sierra Leone, Burkina Faso, Ägypten und ich aus Deutschland. Morgen kommen noch Jugendliche aus Kenia und Äthiopien dazu.

Willkommen in Äthiopien!

(Text: Helene von PlanAction)Nach nur wenigen Stunden Schlaf landen wir frühmorgens in Addis Abeba. Ziemlich übermüdet halten wir nach dem Plan Schild Ausschau, es ist gar nicht so einfach die Augen nach über 12 Stunden Anreise offen zu halten. Der Fahrer vom Hotel erscheint dann um 7:30 Uhr, sodass wir gleich als erstes einen Eindruck eines anderen Zeitverständnisses erhalten. Wenn man die gewohnte Pünktlichkeit erstmal vergisst, ist alles gleich viel entspannter. Das erste Bild, das mir auf dem 5-minütigen Weg zum Hotel in Erinnerung geblieben ist, sind ungefähr 15 braune Kühe, die in der Mitte des Kreisverkehrs direkt vor dem Flughafen grasen.

Sexuelle Gewalt während des Bürgerkrieges in Liberia hat andauernde Traumata, Arbeitslosigkeit und Leid für die jungen Frauen und ihre Töchter verursacht

von Jane LabousEs ist heiß an dem Nachmittag als Blessing* und ich den Hügel in Bomi County, Liberia besteigen.„Während des Krieges habe ich gesehen wie einer Schwangeren der Bauch mit einer Machete aufgeschnitten wurde. Nur um zu sehen ob es ein Junge oder ein Mädchen werden würde.“ Blessing starrt geradeaus, sie hebt das Kinn, es zuckt in ihrer Wange. Als sie sich zu mir dreht und mich anschaut, flammt etwas in ihren Augen auf. „Ja, ich mache den Krieg dafür verantwortlich. Es ist kein Wunder, dass die Dinge so sind, wie sie sind.“Blessing ist 27 Jahre alt, sie ist eine der vielen jungen Frauen und Mädchen, die sich in Bomi als hopojos - wie man die Sexarbeiterinnen hier nennt - prostituiert. Ich bin hier, um einen Film über sie zu machen und seit der ersten Minute unseres Treffens weiß ich: Das wird eine dieser Geschichten, die dich berühren, nicht mehr loslassen, etwas verändern und dabei nur schwierig zu verstehen sind, wenn man nicht vor Ort war.Während des Krieges waren Blessing und die anderen Frauen noch Kinder. Die meisten von ihnen wurden damals Waisen und Vergewaltigungsopfer. Sie konnten nicht zur Schule gehen und verfügen deswegen über keinerlei Schul- oder Berufsausbildungen. Die Generation ihrer potentiellen Ehemänner ist nicht nur durch die Gräueltaten des Krieges zwischen 1999 und 2003 traumatisiert, sie ist auch durch die Arbeitslosigkeit im Land geschwächt und damit weder finanziell oder emotional in der Lage, Verantwortung zu übernehmen oder feste Bindungen einzugehen. Vielmehr sucht sie nach bedingungslosem Sex und überlässt die Frauen als alleinerziehende Mütter ihrem Schicksal.