Bei der "Fridays for Future"-Klimademo zwei Tage vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg ruft die Bewegung gemeinsam mit über 20 weiteren Organisationen zu einem großangelegten Protest für mehr Klimaschutz auf. Die 17-jährige Aktivistin Greta Thunberg wird auch dabei sein. Sie weist darauf hin, dass „über die afrikanische Perspektive zu wenig berichtet wird“.
Die Folgen des Klimawandels treffen keinen Kontinent so stark wie Afrika, wo die Temperaturen stärker steigen als in anderen Teilen der Welt. Wetterextreme und Naturkatastrophen, die immer wieder vorkommen, werden durch große Hitze und Dürren verstärkt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Staaten des Kontinents meist nicht über Ressourcen und Kapazitäten verfügen, um auf das sich verändernde Klima ausreichend reagieren zu können.
Im gesamten südlichen Afrika herrscht seit Monaten Dürre. In Simbabwe und dem Nachbarland Sambia, aber auch in Malawi und Mosambik ist die Situation mittlerweile sehr kritisch. Arme Haushalte haben aufgrund von Ernteausfällen und steigender Preise große Schwierigkeiten, sich mit Lebensmitteln zu versorgen. Insgesamt sind 45 Millionen Menschen in der Region von einer Hungersnot bedroht und dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen.
In Ostafrika hat es hingegen in den vergangenen Monaten extrem viel geregnet. In einigen Gebieten fiel die höchste Niederschlagsmenge seit Beginn der Aufzeichnungen. Wüstenheuschrecken sind inzwischen in sieben Ländern am Horn von Afrika und in Ostafrika eingedrungen. Laut Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO brüten die Insekten so schnell, dass ihre Zahl bis Juni um das 500-fache steigen könnte.
Plan International ist in den meisten der betroffenen Länder aktiv und setzt sich für eine rasche Reaktion ein, um betroffene Familien mit Nahrung zu versorgen und Verluste von Kleinbauern zu vermeiden bzw. zu verringern und so Hungersnöte in Afrika zu stoppen. Plan International Deutschland unterstützt die Nothilfe-Maßnahmen im südlichen Afrika und Ostafrika über seinen Nothilfe-Fonds. Sie können diese humanitäre Hilfe gern mit einer Spende unterstützen.
Hier geht es zum Nothilfe-Fonds.